15. Mai 2019

Mit Mariengold gemacht #17

1 Man muss schon genau hinschauen, um das kleine Extra an Renates Puppenjungen zu entdecken. Dieses und viele weitere Details findet ihr in meinem Details E-Book.

2 Caro von NATURKINDER hat ein Herz für Puppen. Im März versteigerte sie auf Instagram eine Puppe nach meinem Baby Twink E-Book für einen guten Zweck. Ihren typischen Stil würde ich aus hunderten Puppen erkennen!

3 Bei Katrin ist mit meinem Pip E-Book eine Puppe für die Puppe entstanden: „Made a new doll for my daughter. Now Mimi is the baby and must go to the dentist with her.“

4 Puppen und Weihnachten, das gehört einfach zusammen. Für viele bedeutet das, in der Vorweihnachtzeit zum ersten Mal überhaupt selbst eine Puppe zu nähen, was Freude und Stress zugleich bedeuten kann. Umso schöner, wenn, wie bei Dagmar, das Werk pünktlich vollendet ist und das Fest dann wirklich kommen darf.

5 Es ringelt fröhlich bei Instagram. Ich freue mich immer sehr, wenn ich dort Bilder von Strümpfen sehe, die nach meiner Anleitung entstanden sind, wie diese von Julia: „Ich bin so stolz, ich hätte nicht gedacht, dass ich mich je an Socken wagen würde!“

6 Puppen und Fasching gehen auch gut zusammen. Britta schickt mir regelmäßig Bilder von Lisa, der Puppe, die sie vor Jahren bei mir im Kurs machte, und ihrer Tochter im Partnerlook, dieses Jahr: Sushi.

7 Mein Puppennähkurs im Wien Anfang März war wieder etwas ganz Besonderes für mich. Es lag schon ein Hauch Frühling in der Luft, die Stadt empfing mich mit offenen Armen und Herzen und es entstanden sieben Puppen, die monatelang von den Teilnehmerinnen herbeigefreut worden waren. Nächstes Jahr komme ich wieder, gleiche Zeit, selber Ort. Liebe Österreicherinnen, bei Interesse schreibt mir an hello@mariengold.net und ich gebe euch Bescheid, sobald der Termin fix ist.

Wenn ihr auch einmal Teil dieser Reihe sein möchtet, schickt eure Bilder gern an hello@mariengold.net. Mein DIY-Angebot zur Herstellung von Puppen findet ihr in meinem Etsy-Shop, mein Kursangebot hier, alle Beiträge dieser Reihe hier.


15. April 2019

Tilly und Ben – Zwei Lieblingspuppen aus 2019

Tilly ist 30 cm groß und hat marzipanfarbene Haut, braune Augen und goldblondes Haar mit festen Zöpfen und einem Pony. Sie trägt einen dunkelblauen Blümchenrock, ein pinkfarbenes Langarmshirt, weite Hose in Altrosa und eine Mütze im Farbverlauf Hellblau, Pink und Grün.

Ben ist ebenfalls 30 cm groß und hat aprikosenfarbene Haut, blaue Augen und rotbraunes Strubbelhaar. Er trägt hellbraune Cord-Latzhosen mit zwei großen Taschen, ein hellblaues Langarmshirt und eine altrosa Schirmmütze.

Die Puppen sind für je 165 Euro in meinem Etsy-Shop oder via E-Mail an hello@mariengold.net direkt bei mir erhältlich, dann beträgt der Preis 5 Euro weniger. Weitere Puppen für den Sofortkauf, sofern gerade vorrätig, findet ihr hier, mein Portfolio hier und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen hier.

Eine Puppe wie diese könnt ihr mit meinen E-Books zur Herstellung von Puppen und Puppenkleidern auch selbst herstellen. Mehr dazu hier. Die E-Books sind in meinem Etsy-Shop erhältlich.

Puppenbestellungen an hello@mariengold.net. Preise und Details hier.

Mariengold Puppen werden von Hand mit großer Aufmerksamkeit und viel Liebe aus natürlichen Materialien und nach eigenen Entwürfen hergestellt. Sie haben einen kleinen Hals (die Babys jedoch nicht), einen einfachen Po, sehr gut bewegliche Arme und Beine, ein kleines Näschen und einen Bauchnabel, manchmal auch Ohren und Grübchen an Ellenbogen und Knien. Das Haar ist aus einer gehäkelten Perücke aus Mohair-Schurwoll-Garn mit eingeknüpften Haarsträhnen. Die Körperteile sind aus hochwertigem Schweizer Trikotstoff mit einem besonders reißfestem Garn genäht und sehr, sehr fest mit Schafwolle gestopft. Das Gesicht ist sorgfältig aufgestickt und die Wangen sind mit roter Bienenwachskreide eingefärbt. Die Kleidung ist aus Stoffen und Garnen aus Naturfasern. Puppen und Kleidung können von Hand mit lauwarmem Wasser und einem milden Waschmittel gereinigt werden.


9. April 2019

Geschenkideen für Puppennähverliebte #7 (Osternest-Ausgabe)

1 Dieses Jahr feiert das Bauhaus seinen 100. Geburtstag. Alma Siedhoff-Buscher, die von 1922 bis 1927 am Bauhaus studierte, entwickelte u. a. völlig neuartiges kindgerechtes Spielzeug wie das „Kleine Schiffbauspiel“, das bis heute produziert wird, und die damals ebenfalls sehr erfolgreiche Wurfpuppe, die in ihrer Bewegungsfreiheit auch für die größtmögliche Freiheit für das Kind stand. Anlässlich des Jubiläums ist die Wurfpuppe bis Ende des Jahres in der Ausstellung Reflex Bauhaus in der Neuen Sammlung in München zu sehen. Karten gibt es für 10 Euro.

2 Kunstmotive mit Puppen lassen das Herz jeder Puppenmacherin höher schlagen, z. B. „Pontus“ des schwedischen Malers Carl Larsson aus dem Jahr 1890, hier als Doppelkarte für 2,70 Euro erhältlich.

3 Apropos Herz, das ist grundsätzlich sehr beliebt bei Menschen, die gern Dinge mit ihren Händen herstellen, z. B. zum Schlecken für 2,99 Euro von Butlers.

4 Wer Puppenmachen liebt, strickt und häkelt oft auch mit Vergnügen. Noch vergnüglicher wird es mit einer nützlichen Schale, die das Garnknäuel hält, damit es nicht lustig hin und her kullert. Bei Etsy lassen sich viele solcher Schalen in den schönsten Formen finden wie diese mit Alpaka von Barruntando aus Spanien für 45 Euro.

5 Wenn zwischen Papierseiten Vögel zwitschern, kann Ostern nicht mehr weit sein. Büroklammern, 6 Stück, gibt’s für 8,90 Euro hier.

6 Im Koel Magazine geht es um textile Handarbeiten für moderne Innenräume. Entsprechend frisch und inspirierend sind die Projektideen und das Grafikdesign. Erhältlich für 16,50 Euro im gut sortierten Zeitschriftenhandel oder online z. B. hier.

7 Gutes Werkzeug schont Nerven und Hände und macht einfach Freude. Zum Füllen der Puppenteile eignen sich Stopfhölzer mit langen Griffen wie die von ProBär besonders gut, preislich liegen sie sogar unter 5 Euro.

8 Eine Hängematte für den Kopf, klingt das nicht traumhaft? So etwas gibt es tatsächlich, sie dehnt und stärkt die Muskulatur am Nacken und sorgt für Schmerzlinderung und Entspannung. Herrlich! Erhältlich ab ca. 20 Euro z. B. hier.

9 Die Firma Prym hat viel Nützliches und auch Schönes zum Nähen im Angebot wie diesen Einfädler mit zwei verschieden großen offenen Haken für 2,90 Euro.

10 Die passende Handpflege für Ostern kommt von Aries in Form eines Pflege-Eies. Die durch Körperwärme freigesetzten Bio-Wirkstoffe binden die Restfeuchtigkeit und pflegen auf sanfte Art wie eine Handcreme. Erhältlich hier für 6,29 Euro.

Das Internet ist voller schöner Dinge und guter Ideen. Wenn ihr Vorschläge und Links für die Reihe habt, schreibt gern an hello@mariengold.net. Die Geschenkideen der letzten Jahre findet ihr hier, weitere Fundstücke hier.

(Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Produkten, Marken, Menschen, Orten usw. als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier etwas oder jemanden benenne und als gut befinde, geschieht das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Alle hier genannten Produkte sind selbst gekauft. Bezahlte Kooperationen, sollte es sie jemals auf meinem Blog geben, würden immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)


13. März 2019

Mit Mariengold gemacht #16

1 Bei unserer Landpartie sind immer auch filzfreudige Frauen wie Claudine aus der Schweiz dabei, die an einem Filzkopf werkeln und ihn noch im Workshop oder später zu Hause zu einer ganzen Puppe vervollständigen. Bei Claudine ist es mit den roten Haaren ein Birk geworden. Wenn ihr es auch einmal probieren möchtet, empfehle ich euch unser Charlie Bo E-Book.

2 Renate war Anfang 2018 bei mir im Kurs und ist seitdem im Puppennähfieber. Einige ihrer Puppen spendete sie einer Kinderkrebsklinik in Süddeutschland, wo diese unter den kleinen Patientinnen und Patienten liebevolle Eltern gefunden und Kinderaugen zum Strahlen gebracht haben. Renate erzählte mir davon, „damit du im hohen Norden auch mitbekommst, welche wundervollen Früchte deine Puppenkurse tragen“.  Das hat mich sehr berührt.

3 Meine Strickanleitung für Ringelstrümpfe von letztem Dezember kam richtig gut an und es erreichen mich regelmäßig Bilder von euren kunterbunten Werken wie dieses von Steffi. Besonders freut mich, dass die Anleitung – wie ich oft hörte – schon so manchen Sockenstrickknoten im Kopf lösen konnte.

4 Damit die Frauen auch nach ihrem Kurs bei mir in Berlin weiter selbständig Puppen nähen können, erhalten sie eine gedruckte Broschüre meines Baby Twink E-Books, in der alle Arbeitsschritte ausführlich in Wort und Bild dargestellt sind. So können sie sich voll und ganz auf das Werkeln im Kurs konzentrieren und später wieder einsteigen. Bei Julia hat es geholfen.

5 Dank Instagram erfahre ich von vielen Puppen, die mit meinen Anleitungen genäht wurden, wie die kleine Pip von Miriam von Petits&Grands, deren wunderschön gestalteten Account ich euch nur ans Herz legen kann.

6 Göntje aus Hamburg hat bereits drei Puppen mit meinem Baby Twink E-Book angeferitgt und schrieb dazu: „Das Nähen hat mich sehr glücklich gemacht. Es war so schön zu sehen, wie sich nach und nach etwas so Lebendiges und Einzigartiges entwickelt hat. Alle drei Puppen werden sehr geliebt.“

Wenn ihr auch einmal Teil dieser Reihe sein möchtet, schickt eure Bilder gern an hello@mariengold.net. Mein DIY-Angebot zur Herstellung von Puppen findet ihr in meinem Etsy-Shop, mein Kursangebot hier, alle Beiträge dieser Reihe hier.


19. Februar 2019

22 Dinge über Mariengold

Auf meiner Liste mit Puppennamen befinden sich derzeit 278 Stück – zweihundertachtundsiebzig schönste Namen.

Es kommt allerdings nur selten vor, dass ich darauf zurückgreife, weil mir die Namen für meine Puppen in der Regel einfach so zufliegen.

Manchmal wünschte ich, ich bräuchte für meine Arbeit nicht so viel Material. Das ständige Bestellen, Verräumen und Im-Auge-Behalten meiner Vorräte kostet nämlich ganz schön viel Zeit (und braucht auch eine Menge Platz).

Kurz bevor ich mich mit den Puppen selbständig gemacht habe, hatte ich einen Platz am Seminar für Waldorfpädagogik hier in Berlin. Eigentlich wollte ich Handarbeitslehrerin, wurde im Aufnahmegespräch aber ganz schnell in Richtung Klassenlehrerin gelenkt, was ich nachvollziehen konnte und was mich auch durchaus gebauchpinselt hat. Ein paar Wochen später jedoch wachte ich eines Morgens auf und wußte ganz sicher, dass das nicht mein Weg ist, und sagte das Studium ab. Danach war ich frei für die Puppen, begann bereits als frischgebackene Puppenmacherin mit meinen Kursen für Erwachsene und entdeckte im Unterrichten eine große Leidenschaft und großes Können.

Seit meiner Premiere 2007 habe ich 115 Kurse gegeben, inklusive zwei Landpartien und sieben Filzkopfkursen mit Laura sowie einem Kids Kurs.

Im Dezember 2010 gab es zum ersten Mal mehr Interessinnen als Plätze, so dass ich eine Warteliste begann.

Aktuell befinden sich 19 Namen darauf.

Auf der für den Kurs nächste Woche in Wien sind es 37.

Vor jedem einzelnen Kurs habe ich Lampenfieber.

Meine allererste Puppe, Tilda, die ich 2004 nach einer Anleitung von Karin Neuschütz für meine Tochter nähte, hatte rotbraunes Haar. Bis heute ist das meine Lieblingsfarbe.

Obwohl Laura und ich uns schon seit 14 Jahren kennen, wir einmal Kieznachbarinnen waren und schon unzählige Briefe hin und her geschickt haben, kann ich mir ihre Postleitzahl nicht merken und habe ganz oft einen Zahlendreher drin.

Ganze acht Jahre dauerte es, um das Holzköpfchen, das ich 2008 bei einem Schnitzkurs auf Hof Lebherz anfertigte, im Rahmen der PuppenMITmacherei zu einer kompletten Puppe zu vervollständigen.

Und nur wenige Minuten, um das Ganze wieder rückgängig zu machen. Ja, genau, die Puppe ist jetzt wieder nur ein Köpfchen. Pur gefällt es mir einfach am besten.

Eine Zeitlang nannte ich mich „Puppengestalterin“, das stand sogar auf meiner Karte. Heute kann ich darüber lachen bzw. möchte ich mich eigentlich lieber selbst in den Arm nehmen, weil ich den dahinterliegenden Wunsch so deutlich sehe, meine Arbeit auf diese Weise aufzuwerten. Mittlerweile bin ich wieder bei „Puppenmacherin“ und fein damit.

Bei der letzten Aufräumaktion auf meinem Blog habe ich 215 Artikel gelöscht.

Ungefähr 50 davon habe ich in den zwei Wochen darauf wieder reaktiviert und die restlichen 265 nach wiederum zwei Wochen endgültig gelöscht.

Letzten Oktober gab es ein denkwürdiges Ereignis, als ich nämlich zum ersten Mal zehn Puppen für den Sofortkauf in meinem Shop vorrätig hatte, das gab es vorher noch nie. Ein Grund zum Feiern war das zwar nicht, bedeutete es ja vor allem, dass die Puppen zu diesem Zeitpunkt nicht gut liefen (was ich auch auf das Aus von Dawanda schob). Andererseits war es auch toll, meinen Kundinnen und Kunden eine so große Auswahl an bieten zu können. (Bis Weihnachten waren sie alle verkauft.)

Erst vor kurzem habe ich die Illusion aufgegeben, dass ich noch ein Studium oder eine Ausbildung in Kunsttherapie brauche. Obwohl ich jahrelang daran festgehalten hatte und dieses Ziel ein wichtiger Motivator für mich war, ging das Loslassen erstaunlich leicht.

Letztes Jahr kam es zum allerersten Mal vor, dass mir eine Nähnadel abgebrochen ist.

Ich habe eigentlich immer Wollflusen an meinen Schuhen.

Seit Jahren sammle ich Material für einen Blogartikel mit dem Arbeitstitel „Puppenmachen heute“, der in dieser Form wahrscheinlich nie erscheinen wird. Trotzdem mache ich weiter, einfach weil’s Spaß macht und spannend ist und vielleicht irgendwann etwas anderes daraus entstehen wird.

Im November 2018 verschickte ich 76 Pakete mit Puppen und Material, im Januar 2019 genau die Hälfte.

Noch mehr Dinge über Mariengold findet ihr hier, hier, hier und hier.