27. Januar 2017

Sasa

(Sasa ist bereits verkauft. Sasa is already sold.)

Sasa is now available in my webshops at Etsy and Dawanda. Find more pictures of my dolls in my portfolio. Custom orders are welcome to hello@mariengold.net.

Sasa ist ein 40 cm großes Puppenmädchen mit aprikosenfarbener Haut, braunen Augen und hellblondem Haar.

Sie trägt ein mauvefarbenes Kleid mit Punkten, ein weißes Langarmshirt, weite Jeanshosen, violette Schuhe, eine Jerseymütze mit Ringeln in Pink und Grau, einen lila Schal und ein fliederfarbenes Blütenhaarband.

Sasa ist für 205 Euro in meinen Webshops bei Dawanda und Etsy oder via E-Mail an hello@mariengold.net direkt bei mir erhältlich, dann beträgt der Preis 5 Euro weniger. Weitere Bilder von meinen Puppen findet ihr hier und hier, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen hier.

Eine Puppe wie diese könnt ihr mit meinen E-Books zur Herstellung von Puppen und Puppenkleidern auch selbst herstellen. Mehr dazu hier. Die E-Books sind in meinen Webshops bei Dawanda und Etsy erhältlich.

Puppenbestellungen an hello@mariengold.net. Preise und Details hier.

Mariengold Puppen werden von Hand mit großer Aufmerksamkeit und viel Liebe aus natürlichen Materialien und nach eigenen Entwürfen hergestellt. Sie haben einen kleinen Hals, einen einfachen Po, sehr gut bewegliche Arme und Beine, ein kleines Näschen und einen Bauchnabel, manchmal auch Ohren und Grübchen an Ellenbogen und Knien. Das Haar ist aus einer gehäkelten Perücke aus Mohair-Schurwoll-Garn mit eingeknüpften Haarsträhnen. Speziell bei den Babypuppen entsteht es manchmal auch durch eine spezielle Häkeltechnik, bei der die Außenseite der Perücke so flauschig wird, dass sie wie natürlicher Babyflaum aussieht. Die Körperteile sind aus hochwertigem Schweizer Trikotstoff mit einem besonders reißfestem Garn genäht und sehr, sehr fest mit Schafwolle gestopft. Das Gesicht ist sorgfältig aufgestickt und die Wangen sind mit roter Bienenwachskreide eingefärbt. Die Kleidung ist aus Stoffen und Garnen aus Naturfasern. Puppen und Kleidung können von Hand mit lauwarmem Wasser und einem milden Waschmittel gereinigt werden.


25. Januar 2017

DIY: Poncho mit Pompoms

Als ich mich letztes Jahr so viel mit den amerikanischen Rag Dolls beschäftigte, die ja sehr von Erinnerungen an die Kindheit und die gute alte Zeit inspiriert sind, habe ich mich immer wieder gefragt, was eigentlich für mich nostalgischen Wert hat. Da sind mir als erstes Pompoms eingefallen. Oder Bommeln, wie wir immer gesagt haben. Ich habe es geliebt, sie anzufertigen, in allen Größen und Farben, je wilder, desto besser, und auch heute noch finde ich sie herzerfrischend, weshalb sie immer wieder zu meinen Puppen finden. So entstand die Idee für diesen supersimplen Poncho. Gerade richtig für den Berliner Winter.

Ihr braucht

Strickgarn (bei mir waren es pflanzengefärbte Bio-Schurwolle von Hey Mama Wolf und Fine Kid von Anny Blatt)

Stricknadeln

Nähnadel

Häkelnadel

Schere

Pompom-Maker (z. B. von Clover)

Und so geht’s

Der Poncho setzt sich aus zwei rechteckigen Strickstücken zusammen, von denen jeweils eine kurze Seite des einen Rechtecks an eine lange Seite des anderen Rechtecks genäht wird, so dass ein zur Runde geschlossenes Teil entsteht. Die Rechtecke sind so breit, wie die Puppenarme lang sind. Bei einer Puppengröße von 40 cm sind das ca. 15 cm. Die Länge der Rechtecke beträgt in etwa das Zweieinhalbfache der Breite, also ca. 37 cm.

Die benötigte Maschenzahl für die gewünschte Breite anschlagen und kraus rechts stricken bis zur gewünschten Länge. Ein zweites Stück mit denselben Maßen anfertigen. Abketten und Fäden vernähen. Die beiden Rechtecke wie oben beschrieben im Matratzenstich aneinandernähen. Zwei Pompoms anfertigen. Eine Luftmaschenkette häkeln, die so lang ist wie der Halsausschnitt plus ca. 15 cm. Dieses Band mit Hilfe einer Häkelnadel in den Halsausschnitt einfädeln und die Pompoms an den Enden befestigen.

Frohes Bommeln!

Weitere DIYs findet ihr hier, meine E-Books mit Anleitungen und Schnittmuster für Puppenkleidung hier und hier.


23. Januar 2017

Sechs Hände und vier Pfötchen

Anfang Januar war Anita wieder in der Stadt. Zeit für 8Hände, sich endlich einmal wiederzusehen und das neue Puppenjahr gemeinsam einzuläuten. Julia konnte leider nicht dabei sein, dafür hat uns der Nachbarshund Gesellschaft geleistet und den Wohlfühlfaktor noch einmal mindestens verdreifacht.

8Hände, das ist unser Puppenkünstlerinnenkollektiv, bestehend aus Laura von 1000 Rehe, Anita von Lilla Kirrivi, Julia von Von Kowalke und mir, Maria von Mariengold. Seit 2013 treffen wir uns regelmäßig in Berlin und einem kleinen Dorf in der Oberlausitz, Anitas neuem Zuhause, um gemeinsam zu werkeln und unsere ganz persönliche Welt der Puppenmacherei miteinander zu erforschen, zu erleben und zu gestalten. Bisherige Sternstunden waren eine Reise zum Puppen-Festival in Neustadt/Coburg, ein Tag mit Kartoffeldruck in Julias Garten  und natürlich unser Wochenende unter Puppenmacherinnen im letzten Sommer. Unvergessen sind aber auch die vielen Frühstücke, bei denen wir einfach nur geschlemmt, gelacht und geplaudert haben, das Werkeln nebenbei lief oder wir auch mal gar nicht dazugekommen sind, weil wir immer weiter geredet haben.

So war es dieses Mal nicht. Stopfen und Buchhaltung standen auf dem Programm (nach einem ausgiebigen Frühstück natürlich). Das Thema Stopfen ist ja ein Dauerbrenner. Möglichst fest soll es sein und ohne Dellen. Drei Puppenmacherinnen haben dafür drei verschiedene Techniken. Eine neue haben wir gemeinsam ausprobiert, die Rolling Wool Technique, die Fig & Me hier vorführt. Mit der klassischen Musik in dem Video und dem schnarchenden Hund unter dem Tisch wurde es auf einmal ganz gemütlich und so stopften wir vor uns hin, teilten unsere Gedanken zum Thema, schweiften natürlich auch immer wieder ab und gingen dann langsam über zu den harten Fakten, zu Zahlen und Rechnungen, Einnahmen und Gewinn, Steuern und Rücklagen und so weiter. Auch das gehört zur Puppenmacherei und kann einem schon einmal Fragezeichen und Sorgenfalten ins Gesicht zeichnen. Umso besser, wenn Wissen und Erfahrungen geteilt werden können. Dann wird es leichter und man kann sich bald wieder mit Herz und Hand dem Eigentlichen zuwenden.

Ich habe es hier schon oft geschrieben und werde nicht müde, es immer wieder zu tun: So eine Gruppe von Gleichgesinnten ist goldwert. Es macht unheimlich viel Freude, eine Leidenschaft zu teilen und ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen, mit allen Höhen und Tiefen, Veränderungen und Herausforderungen, die das Leben so mit sich bringt. Bei uns sind es jetzt gute vier Jahre, die wir zusammen sind. Es waren im wahrsten Sinne des Wortes gute Jahre, Jahre voller Puppen/macherei, Goldkonfetti und einem Wir, das stark macht und glücklich, weniger allein und immer wieder Vorfreude weckt, die anderen zu entdecken, jedes Mal neu und anders, und das Ich im Wir zu spüren.

Die Bilder in s/w sind übrigens von Anita. Mehr davon findet ihr hier, mehr von 8Hände hier.


18. Januar 2017

Fundstücke im Januar

1 2005 war Wee Wonderfuls von Hillary Lang der erste Blog, den ich regelmäßig las. Irgendwann verlor ich ihn aus den Augen, bis ich vor kurzem dieses Tutorial mit hilfreichen Stichen für die Puppenmacherei (und noch viel mehr wieder-) entdeckte.

2 Wenn ein Kind das Licht der Welt erblickt, braucht es auch bald ein kleines von Herzen und Hand gemachtes Püppchen. Hier findet ihr eine Anleitung für ein ganz einfaches erstes Spielzeug aus duftendem Lavendel, flauschiger Wolle und weichem Strick.

3 Wer Puppen macht, weiß, wie sehr einen dabei Erinnerungen aus der eigenen Kindheit beflügeln können. Laura von 1000 Rehe hat das hier sehr schön beschrieben.

4 Die kleinen Puppengeschichten von Winterludes mag ich sehr gern. Winter, die Macherin von Blog und Puppen, kann nicht nur lustig erzählen, neulich habe ich auch sehr über diesen Test geschmunzelt. (Ich bin übrigens eine „Hippie Mama“.)

5 Wenn es ans Sticken der Augen geht, können einem schon mal die Knie schlottern und die Hände samt Nadel und Faden erzittern. Da kann dieses Tutorial von Fig & Me helfen.

6 Puppen gibt es vermutlich schon genauso lange wie uns Menschen. Hier ist ein Artikel über die Entwicklung von Herstellungsweise, Aussehen und Funktion im Laufe der Zeit.

7 Die britische Designerin Becky Kemp gibt den japanischen Traditionspuppen einen frischen Anstrich und gestaltet Kokeshi Dolls im Gewand zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler. Bisher erschienenen sind unter anderen Andy Warhol, Coco Chanel, David Bowie, Aris Apfel, Vincent van Gogh und, mein bisheriger Liebling und heimliches Objekt der Begierde, Frida Kahlo (erhältlich hier).

Das Internet ist voller schöner Dinge und guter Ideen. Wenn ihr Vorschläge und Links für diese Reihe habt, schickt sie gern an hello@mariengold.net. Weitere Fundstücke findet ihr hier.

(Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Produkten, Marken, Menschen, Orten usw. als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier etwas oder jemanden benenne und als gut befinde, geschieht das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Alle hier genannten Produkte sind selbst gekauft. Bezahlte Kooperationen, sollte es sie jemals auf meinem Blog geben, würden immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)


16. Januar 2017

Wolle was komme (Willkommen 2017)

Wie gut sie getan hat, die lange Pause zwischen den Jahren. Das Neue ist jetzt schon einen halben Monat alt und gar nicht mehr so neu. Mit guten Gedanken und Träumereien, Schneestille und dem ein oder anderen Becher feinster Neujahrsschokolade habe ich es mir vertraut gemacht, dieses Neue, bin sanft gelandet in den Möglichkeiten, dem Schönen und Guten, das noch nicht ist, aber sein könnte, und freue mich so.

Denn ich fühle mich wohl, so wohl wie lange nicht mehr. Letzten Sommer bin ich nach Jahren, in denen ich mich nicht gut um mich gekümmert habe, in eine tiefe Erschöpfung geschlittert, von der ich mich mittlerweile, dank vieler guter Geister, auch meines eigenen, bestens erholt habe. Die Kraft ist jetzt zurück, aber auch die Erkenntnis, was ich alles nicht mehr möchte, oder anders gesagt: wie ich mir das Leben wünsche.

Immer etwas zu lachen zu haben, frische Luft, Bewegung und gutes Essen. Herzensmenschen um mich herum. Bücher und Musik. Die Natur. Atmen. Nach innen lauschen. Mehr braucht es nicht. Und doch habe ich mir für die Siebzehn ein paar Dinge vorgenommen.

Mit Mariengold möchte ich weiter dicht am Leben sein. Das ist mir 2016 schon gut gelungen und darauf bin ich unheimlich stolz. Ich sehe schon lange, dass ich die schönsten Herzmomente und Freudebegegnungen meist zusammen mit anderen Menschen habe. Das ist mein Wegweiser und gleichzeitig meine größte Aufgabe, denn da sind natürlich auch Ängste, Unsicherheit und Herausforderungen. Mit dem Schreiben geht es mir ähnlich. Aber ich kann gar nicht anders als Texte zu schreiben, für die ich etwas empfinde, die meine Wahrheit erzählen. Solche Texte wird es hier weiterhin geben und es wird mir eine Freude sein, sie für euch und für mich zu schreiben.

Ich möchte das Leben spüren, in meinen Knochen, in meiner Arbeit und in meinen Worten. Mit allem, was das mit sich bringt. Stärke und Verletzlichkeit. Hoffen und Bangen. Erfolg und Scheitern. Ganz groß und ganz klein. Das Leben und seine Natürlichkeit mögen in diesem Jahr all meine Wünsche und Vorhaben mit gestalten, ja beflügeln. Dafür braucht es vor allem Hingabe und das möchte ich üben, üben, üben.

Das heißt nicht, dass ich keine Pläne mehr mache. Ich liebe es zu planen! Und so habe ich mich in den letzten beiden Wochen intensiv mit den Projekten für 2017 beschäftigt. Was mir auf den ersten Blick gefällt: da steht viel, viel weniger als in den letzten Jahren. So lässt es sich atmen und das Leben auf sich zukommen lassen. Drei Vorhaben möchte ich euch schon einmal mit euch teilen:

Ein Lieblingsprojekt, mit dem ich letztes Jahr schon viel beschäftigt war und das 2017 hoffentlich Wirklichkeit wird, ist die Landpartie für Puppennähverliebte, unser mehrtägiger Puppenmacherei-Workshop in der Natur. Auf diese neue Erfahrung bin ich unheimlich gespannt, außerdem freue ich mich riesig, diesen Weg gemeinsam mit meiner Freundin Laura von 1000 Rehe zu gehen.

In diesem Jahr werde ich endlich auch wieder ein neues E-Book veröffentlichen. Das war eigentlich schon für 2016 geplant, ist aber liegen geblieben, weil keine Kraft da war. Worum es in dem neuen E-Book geht, worauf ihr euch freuen könnt, wird im Laufe der nächsten Wochen gelüftet.

Und ich möchte mit euch feiern, 10 Jahre Mariengold. Zu diesem Jubiläum wird es hier auf dem Blog ein paar besondere Artikel geben, die zurückblicken und vorausschauen, Mut machen und das Herz berühren. Außerdem schwirrt mir schon seit einiger Zeit ein wahnsinnig schönes Produkt für Puppenmacherinnen im Kopf herum, das ich zusammen mit einer von mir hochgeschätzten Handweberin in die Welt bringen möchte, quasi als Geburtstagsgeschenk von mir für euch. Und ein bisschen auch für mich selbst.

Kein Projekt, aber auch eine wichtige Nachricht sind die neuen Preise in meinen Webshops. Anstoß war die saftige Gebührenerhöhung von Dawanda zum Jahreswechsel. Ein Blick auf meine Kalkulation zeigte allerdings auch, dass neue Preise für meine Angebote längst überfällig waren. Denn während die Preise bei Mariengold seit Jahren stabil waren, sprich seit den jeweiligen Produkteinführungen nicht erhöht worden waren, sind die Preise für Rohstoffe und Dienstleistungen nahezu jährlich gestiegen. Das kann Mariengold als Ein-Frau-Unternehmen in der Kreativwirtschaft auf Dauer natürlich nicht tragen. Deshalb gelten ab heute neue Preise für Puppen und Bastelmaterial in meinen Shops bei Dawanda und Etsy. Ein kleiner Trost: Die Preise für meine E-Books bleiben vorerst gleich und die Materialpackungen kommen jetzt auch mit Stickgarn für Augen und Mund.

Als dann vorige Woche der letzte Punkt hinter meine Jahresplanung gesetzt war, musste ich schmunzeln. Denn wer weiß schon, was kommt? Was weiß ich schon? Und was sind Pläne überhaupt wert in dieser Zeit? Pläne können Richtschnur sein, im besten Falle bringen sie uns ans Ziel, was und wo immer das sein mag. Manchmal hat das Leben aber auch etwas anderes mit uns vor. Und dann können sie zum Glück jederzeit wieder losgelassen werden und Platz machen für etwas völlig anderes. So wurde aus dem Schmunzeln ein Ja aus vollem Herzen, ein Ja zum Leben. Alles darf sein, alles ist willkommen. Eben dicht am Leben.

Für 2017 wünsche ich euch ein Füllhorn an Liebe.
Fühlt euch gut aufgehoben, in der Welt, in euch selbst. Und hier.