6. April 2017

DIY: Bindebeutel

Wenn ich meine Siebensachen für die Puppennähkurse zusammenpacke, brauche ich immer viele kleine Taschen, um alle Modelle, Materialien und Arbeitsutensilien zu verstauen. Dafür nehme ich gern sogenannte Bento Bags her, die aufgrund ihrer Machart auch als Origami Bags bezeichnet werden. Im Internet finden sich zahlreiche Anleitungen und Varianten. Die einfachste habe ich hier gefunden und nachdem es endlich klick gemacht hatte, habe ich eine Tasche nach der anderen genäht.

Diese Bindebeutel, wie ich sie nenne, eignen sich perfekt, um Strickprojekte, Puppenmachereizeug, eine kleine Jause, Leggings und Top fürs Yoga, frisches Brot, Geschenke, ach, eigentlich alles zu verpacken. Zusammengefaltet passen sie in jede Handtasche und können je nach Größe, wenn die Bindebänder entsprechend hoch verknotet werden, auch als Shopper verwendet werden.

Am besten verwendet man zum Nähen alte, hundert Mal durchgewaschene Bettwäsche. Denn weich, aber zugleich auch stabil sollte der Stoff sein. Für die Anleitung habe ich ein altes Tuch von Gudrun Sjöden genommen, aus dem ich drei Beutel in verschiedenen Größen herausbekommen habe.

Einen davon verlose ich. Wenn ihr gewinnen möchtet, schreibt bis Sonntag Nacht an hello@mariengold.net. Für alle anderen Gewinnerinnen und Gewinner kommt hier die Anleitung.

Ihr braucht

Stoff (z. B. leichtes Leinen oder Baumwollgewebe)

Nähgarn

Nähmaschine

Schere

Und so geht’s

Aus dem Stoff ein Rechteck zuschneiden, dessen lange Seite drei Mal so lang ist wie die kurze, z. B. 90 cm x 30 cm oder 120 cm x 40 cm. Rundherum säumen, indem die Kanten zwei Mal 5 mm eingeschlagen und festgenäht werden. Die linke kurze Seite rechts auf rechts an die obere lange Seite legen und feststecken, die rechte kurze Seite rechts auf rechts an die untere lange Seite legen und feststecken. Dann die eine Seite diagonal über die andere legen, so dass die beiden Spitzen parallel nebeneinander liegen. Dabei entsteht auf der Vorder- und Rückseite jeweils eine diagonale Kante. Diese rechts auf rechts zusammenstecken und nähen, dabei die Enden gut sichern. Für den Boden die Ecken so aufeinander legen, dass die Nähmaschinennaht an der Seite verläuft. Mit einem Abstand von ca. 4 cm zur Spitze nähen. Den Beutel auf die rechte Seite drehen, die Ecken gut ausformen.

Mit Schönigkeiten füllen, zubinden und freuen.

Weitere DIYs findet ihr hier.

(Den Beutel gewonnen hat Anita.)


4. April 2017

Geschenkideen für Puppennähverliebte #3 (Osternest-Ausgabe)

1 Am 24. und 25. Juni findet wieder die Textile Art Berlin statt mit Messe, Ausstellungen, Workshops und Modenschauen für zeitgenössische Textilkunst. Tickets vor Ort erhältlich, Tageskarte 10 Euro, Dauerkarte 20 Euro.

2 Puppenmacherinnen brauchen gutes Licht zum Fotografieren ihrer Goldstücke. Wenn das Wetter nicht so mitspielt, hilft eine Tageslichtlampe. Erhältlich hier für 9,45 Euro.

3 Die neueste Kreation von DollyMo heißt MOrganic und ist ein zertifiziertes ökologisches Puppenhaargarn für besonders flauschige Haarschöpfe in wunderschönen natürlichen Farben. Erhältlich bei Kamrin’s Poppenatelier für 8,50 Euro.

4 Illustration und Puppenmacherei gehen wunderbar zusammen. Mit einem kleinen Aqurarelltuschkasten fürs Handgepäck lässt es sich jetzt im Frühling auch herrlich draußen malen. Erhältlich im Künstlerbedarf, z. B. bei Boesner, ab 14 Euro.

5 Pausemachen geht am besten bei einer guten Tasse Tee oder auch einer ganzen Kanne, die man mit einem lieben Menschen teilt. Bei Lov Organic gibt es 16 verschiedene Sorten im Geschenkset für 37,90 Euro.

6 Wenn es draußen in der Natur so herrlich wächst, sprießt und blüht, macht das auch Lust auf selbstangerührte, grüne Kosmetik aus natürlichen Zutaten. Zahlreiche Rezepte und Anleitungen, auch für die Hände, gibt es in „The Glow“ von Anita Bechloch, erhältlich für 16,99 Euro im Buchhandel.

7  Darauf hat die Welt gewartet: Selbsthaftender Verband für die Finger. In meinen Puppennähkursen wird er bei jeder kleinen Verletzung gefeiert. Erhältlich in vielen Farben und Mustern für ca. 3 Euro in der Apotheke, z. B. von Happy-Plast.

8 Wenn die Hände viel arbeiten, freuen sie sich auch einmal über eine ganz besondere Pflege. Das Reverence Aromatique Hand Wash von Aesop reinigt, peelt und duftet herrlich frisch nach Vetiver, Bergamotte und Bitterorange. Erhältlich für 31 Euro hier sowie in ausgewählten Kosmetikläden vor Ort und im Internet.

9 Ein Faden, der nicht reißt und gleichzeitig flexibel ist, ist wie gemacht zum Nähen von Puppenteilen mit der Nähmaschine. Zwibond von Gütermann ist so ein Zaubergarn, erhältlich in 58 Farben für 1,85 Euro hier.

10 Auch bei den Händlern ist jetzt Frühling. Ein Gutschein für den Lieblingsladen sorgt für frischen Wind im Stoffregal. Erhältlich online und vor Ort, z. B. bei Frau Tulpe.

Das Internet ist voller schöner Dinge und guter Ideen. Wenn ihr Vorschläge und Links für die Reihe habt, schreibt gern an hello@mariengold.net. Weitere Geschenkideen und Fundstücke findet ihr hier.

(Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Produkten, Marken, Menschen, Orten usw. als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier etwas oder jemanden benenne und als gut befinde, geschieht das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Alle hier genannten Produkte sind selbst gekauft. Bezahlte Kooperationen, sollte es sie jemals auf meinem Blog geben, würden immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)


29. März 2017

FKK im Wohnzimmer

Letzten Samstag ging es für Laura und mich in die fünfte Runde unseres Filzkopfkurses, der im Sommer 2015, am heißesten Tag des Jahres, Premiere hatte. Obwohl die Zeichen dieses Mal nicht unbedingt auf Grün standen – Terminkollision im Theater am Schlachthof, nur vier Anmeldungen, Laura mitten im Ringelnatz und ich auf Hochtouren bei der Arbeit an meinem neuen E-Book -, entschieden wir uns, den Kurs trotzdem zu machen und so lud Laura mich und die filzvorfreudigen Frauen kurzerhand zu sich nach Hause in den Prenzlauer Berg ein.

Das gemeinsame Unterrichten ist uns eine große Freude und bis zur Landpartie im Juni nehmen wir gern jede Gelegenheit wahr, um zu üben, zu üben und nochmals zu üben. In den Genuss von Lauras Gastgeberinnenzauberei komme ich ja schon seit vielen Jahren, deshalb wusste ich, dass sie es ehrlich meinte, als sie die Teilnehmerinnen mit einem herzlichen „Fühlt euch wie zu Hause“ begrüßte. Und natürlich wurde es auch eine gemütliche, lustige, kreative, verplauderte, wonnige, leckerbissige und schaffensreiche Wohnzimmersession.

Unsere allhalbjährliche Befürchtung, in der Zwischenzeit das Filzen verlernt zu haben, bewahrheitete sich nicht. Ganz im Gegenteil, Laura und ich waren entspannt und fokussiert wie nie zuvor, die Zeit floss angenehm dahin und ohne ganz ohne Hektik, dafür mit viel Frühlingssonne und köstlicher Obsttorte, entstanden unter unserer Anleitung vier schöne Filzköpfe. Wir warnen die Frauen zu Beginn immer vor, der Kurs habe eher Werkstattcharakter und es brauche viel Geduld und Spucke, bis die Köpfe so werden wie gewünscht. Dieses Mal aber könnte jeder einzelne ohne weiteres zu einer kompletten Puppe weiterverarbeitet werden. So etwas macht Laura und mich natürlich auch stolz und glücklich.

Viel wichtiger sind uns jedoch die Begegnungen mit den Frauen, ihre Geschichten und ganz besonders die Puppen, die meist aus ihren Taschen herauslugen. Das öffnet die Herzen und schafft Verbindung. Und mit diesem Rückenwind tanzen die Filznadeln von ganz allein. Die meisten Frauen, die zu uns kommen, haben schon Erfahrung im Puppenmachen. Meist werkeln sie bereits seit Jahren mehr oder weniger allein im stillen Kämmerlein und stellen die schönsten Dinge für ihre Kinder, für Freunde und Bekannte oder für das Regal her. Sie sehnen sich nach Austausch und gegenseitiger Inspiration, nach Feedback und Mutmachworten oder einfach nach dem Gefühl, nicht allein oder kein Alien zu sein, wie es oft mit einem Augenzwinkern formuliert wird.

Einen Tag mit Gleichgesinnten zu verbringen, kann Wunder bewirken. Laura und ich können immer förmlich dabei zusehen, wie Leben in die Frauen kommt, wie ihre Augen zu leuchten und die Wangen zu glühen beginnen. Es wird viel gelacht und erzählt, auch in stiller Harmonie geschwiegen und schwer geschafft. Deshalb ist unsere Arbeit so wichtig und viel mehr als nur ein Broterwerb. Das ist der Grund, warum ich mittlerweile zwölf Kurse im Jahr plus zwei Filzkopfkurse und die Landpartie mit Laura anbiete. Weil es einen Bedarf gibt und weil so ein Erlebnis rundum glücklich macht, mich selbst natürlich auch. Puppennähen tut der Seele gut. Diesen Raum schaffen Laura und ich mit unserem Angebot. Alles andere geschieht dann fast von allein. Inmitten von Heiterkeit und Verbundenheit bahnen sich die Puppen auf magische Weise durch die Hände und Herzen der Frauen ihren Weg ins Leben und werden freudig begrüßt und von allen Seiten mit Liebe überhäuft.

Mehr zu unserem Filzkopfpuppenprojekt findet ihr hier, das Charlie Bo E-Book zur Herstellung unserer Filzkopfpuppe hier. Der nächste Kurs findet am 23. September statt. Anmeldung an hello@mariengold.net.

Unsere Landpartie für Puppennähverliebte ist bereits ausgebucht, es gibt aber eine Warteliste, für die ihr euch anmelden könnt.


8. März 2017

Fundstücke #14

1 Für ein einfaches Babypüppchen braucht es nicht mehr als ein Köpfchen mit Rumpf und ein Tuch zum Pucken. Besonders schön sind Hüllen aus Filz in Regenbogenfarben. Mehr dazu hier.

2 Puppen können mit ganz verschiedenen Materialien gestopft werden. Warum Wolle vom Schaf bestens dafür geeignet ist, erläutert Fig & Me hier ganz ausführlich.

3 Was ist noch schöner, als Puppen für Kinder herzustellen? Gemeinsam mit Kindern Puppen herzustellen! Bei MerMag gibt es eine schöne Bildergeschichte dazu. Eine tolle Idee für den nächsten Kindergeburtstag.

4 Wir Puppenmacherinnen lieben natürlich unsere Geschöpfe und glauben ganz fest daran, dass sie Kinderherzen glücklich machen. Sandra von Junikate nennt hier fünf gute Gründe für handgemachte Puppen nach Waldorfart.

5 Puppen zu fotografieren, hat es manchmal ganz schön in sich, vor allem wenn sie aufrecht stehen sollen. Hier findet ihr ein DIY für ganz leicht herzustellende Puppenständer für die nächste Fotosession im Freien.

6 Streifen kann es gar nicht genug auf der Welt geben, schwarze, weiße, bunte. Für mehr Ringel an Puppenbeinen, hier entlang.

7 Matrioschka mal anders: Hier entspringt nicht Puppe aus Puppe, sondern Meerestier aus Meerestier. Die Sea Matryoshka ist Teil des Projektes „Secrets of Russia“ des Finnischen Künstlerduos Aamu Song und Johan Olin.

Das Internet ist voller schöner Dinge und guter Ideen. Wenn ihr Vorschläge und Links für diese Reihe habt, schickt sie gern an hello@mariengold.net. Weitere Fundstücke findet ihr hier.

(Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Produkten, Marken, Menschen, Orten usw. als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier etwas oder jemanden benenne und als gut befinde, geschieht das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Alle hier genannten Produkte sind selbst gekauft. Bezahlte Kooperationen, sollte es sie jemals auf meinem Blog geben, würden immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)


27. Februar 2017

23 Dinge über Mariengold

Als Kind hatte ich nie einen besonderen Berufswunsch, selbst im Studium sah ich mich in keinem bestimmten Beruf. Um ehrlich zu sein, ich hatte immer Angst vor der Arbeit in einem klassischen Unternehmen, so wie ich es mir vorstellte. Das war vor über 10 Jahren auch ein wichtiger Grund für meine berufliche Selbständigkeit.

Das mit der Aufregung vor Kursen wird bei mir nicht besser mit der Zeit. Obwohl ich schon sehr lange unterrichte, habe ich vor jedem Kurs ein bisschen Lampenfieber, ob mit Kindern oder Erwachsenen, mit neuen Leuten oder bekannten Gesichtern, zusammen mit Laura oder allein.

Laura und ich haben uns vor 12 Jahren bei der Gründung des Waldorfkindergartens Fliederhof in Berlin-Mitte kennengelernt. Puppenmacherinnen waren wir damals noch nicht.

Nach der Arbeit entspanne ich am besten beim Autofahren, was ich erstaunlich finde, denn ich habe meinen Führerschein erst seit 3 Jahren und fühle mich noch nicht so sicher beim Fahren. Dabei muss ich mich wohl so sehr konzentrieren, dass ich alles andere für eine Zeit vergesse.

Bei meiner Overlock-Nähmaschine wechsle ich nie die die Garnrollen, sondern mache sämtliche Nähte in Off-White. Nähmaschinen, insbesondere die Overlock, sind mir auch nach all den Jahren noch ein großes Rätsel. Deshalb bin ich immer heilfroh, wenn ich einfach anknoten kann, wenn eine Rolle verbraucht ist.

Ich bin absolut keine Sammlernatur. Weder horte ich Stoffe, noch Strickgarne oder bin ich einer anderen Leidenschaft verfallen. Was ich aber nicht wegwerfen kann, sind alte Garnspulen aus Pappe. Wohl weil sie mich an meine Oma erinnern, die schon lange nicht mehr lebt.

Ein Mal ist es mir passiert, dass ich eine Frau nicht wiedererkannt habe, die zum zweiten Mal in meinen Kurs kam.

10 Meter Gummiband reichen bei mir 5 Wochen lang, ein Rolle Paketband 4 Wochen und eine Rolle Garn für Handnähte 3 Wochen.

Wenn es mir besonders gut geht, scheint sich das auch auf meine Verkäufe auszuwirken. Einmal habe ich einen tollen Tag mit einer Freundin verbracht und als ich nach Hause kam, waren gleich zwei Puppen verkauft, für die sich vorher wochenlang niemand interessiert hatte. So ähnlich habe ich es schon mehrere Male erlebt. Und immer haben dabei Herzensmenschen eine Rolle gespielt.

Ich liebe es, nach Haarschmuck für die Puppen zu stöbern. Das meiste davon verwende ich nicht selbst, sondern verschenke es in meinen Kursen. Was ich dabei festgestellt habe: Am beliebtesten ist Hellblau, die Farbe, in der es jedoch am wenigsten zu kaufen gibt.

Letztes Jahr habe ich meine Arbeitszeit für die PuppenMITmacherei getrackt. Herausgekommen sind 42,75 Stunden für Planung und Kommunikation mit meiner Partnerin Caro von NATURKINDER, den Austausch mit den Teilnehmerinnen, die Herstellung meiner Rag Doll, das Schreiben der Blogartikel, die Organisation des Interviews mit Jess Brown und die Moderation der Kommentare auf dem NATURKINDER-Blog.

Ich habe seit Jahren eine bestimmte Lieblingsnähnadel, auf die ich besonders achtgebe. Sie ist mittellang, schön spitz, sehr stabil und hat ein Öhr groß genug für alle Garne, die bei mir zum Einsatz kommen.

Nachtschichten mache ich keine. Vielmehr bin ich ein Morgenmensch, eine echte Lerche. Und ich bekomme die Dinge auch ohne extra Arbeit nach Feierabend geregelt.

Ich habe kein Smartphone und bin nicht in den sozialen Netzwerken im Internet unterwegs. Dennoch schätze ich einige Instagram-Accounts, mein liebster zur Zeit ist @minusgold, der hat mit Puppen/macherei nichts zu tun, dafür mit Poesie und Verletzlichkeit.

Erst vor kurzem habe ich mitbekommen, dass man Stoffscheren nicht zum Schneiden von Garnen verwenden sollte. Dafür gibt es sogenannte Fadenknipser, bei denen ich mich immer gefragt habe, wozu sie eigentlich gut sind, wenn man eine Stoffschere hat. Jetzt weiß ich es.

Seit über 10 Jahren nähe ich Puppen, genauso lange bin ich auch Kundin bei Wollknoll. Mittlerweile kenne ich ihre Kontonummer auswendig.

Letztes Jahr habe ich 145 Kilo Stopfwolle verbraucht. Das ging natürlich nicht alles in meine Puppen, sondern auch in Materialpackungen und die Puppen meiner Kursteilnehmerinnen.

In den letzten beiden Wochen habe ich im Durchschnitt 18 E-Mails am Tag verschickt, die Wochenenden nicht mitgezählt, denn da arbeite ich nicht. (Deshalb sind es montags immer besonders viele.)

Die eingehenden E-Mails zähle ich lieber nicht.

Mittlerweile benötige ich keine 15 Minuten mehr, um meine Siebensachen für die Kurse zu packen. Solche Abläufe immer weiter zu optimieren, macht mir total viel Spaß. So habe ich zum Beispiel inzwischen alle Werkzeuge und Arbeitsutensilien doppelt, die ich sowohl in meinem Atelier als auch in den Kursen brauche. Das spart enorm viel Packzeit. Nicht inbegriffen sind natürlich die Zeit für die Korrespondenz mit den Teilnehmerinnen und die Vorbereitung des Puppenbastelmaterials.

In den letzten 10 Jahren habe ich an die 70 Kurse gegeben. In zweien davon habe ich am Ende geweint, vor Rührung.

Heute würde ich niemandem mehr empfehlen, sich mit Puppenmacherei selbständig zu machen, zumindest nicht, wenn der Wunsch besteht, wirklich davon leben zu können. Und doch würde ich es jederzeit wieder tun.

Aktuell befinden sich 24 Entwürfe im Content Mangement System meines Blogs. Die möchte ich alle noch dieses Jahr veröffentlichen.

Noch mehr Dinge über Mariengold und weitere Einblicke findet ihr hier.