18. Juli 2018

Fundstücke #19

1 Meine liebste Entdeckung im Internet seit langem: Lütt & Sööt. Puppen, Texte und Gestaltung insgesamt sind wunderschön, anmutig und berührend.

2 Im Sommer mögen auch Puppenfüße es luftig und leicht. Für ein easy-peasy DIY für Flipflops und Sandalen hier entlang.

3 Im Mai fand bereits zum zweiten Mal das European Waldorf Doll Seminar in den Niederlanden statt. Dieses Jahr waren auch einige deutsche Teilnehmerinnen dabei. Erlebnisberichte vom „Woodstock of Doll-Makers“ hier, hier, hier und hier.

4 Schöne, stabile Puppenständer zu finden, ist gar nicht so einfach. Kerstin von Haistadtgören ist fündig geworden und empfielt die Holzwerkstatt von Michael Hild.

5 Aus Holz sind auch diverse Werkzeuge, die ich zum Puppenmachen verwende. Die freuen sich ab und zu über eine Verwöhnbehandlung mit Bienenwachs und Öl. Hier ein tolles Rezept dafür.

6 Absolutes Lieblingsdetail in meinen Kursen? Der Popo. Wenn wir es nicht schaffen, ihn gemeinsam anzufertigen, empfehle ich den Frauen gern dieses Tutorial von Fig & Me.

7 Als ich letzten Herbst die Ausstellung „Century of the Child“ über skandinavisches Design für Kinder besuchte, haben mir am besten die Toto Wooden Dolls von Kaj Franck aus dem Jahr 1945 gefallen, die heute noch immer – allerdings für viel, viel Geld – verkauft werden.

Das Internet ist voller schöner Dinge und guter Ideen. Wenn ihr Vorschläge und Links für die Reihe habt, schreibt gern an hello@mariengold.net. Die Geschenkideen der letzten Jahre findet ihr hier.

(Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Produkten, Marken, Menschen, Orten usw. als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier etwas oder jemanden benenne und als gut befinde, geschieht das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Alle hier genannten Produkte sind selbst gekauft. Bezahlte Kooperationen, sollte es sie jemals auf meinem Blog geben, würden immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)


22. Juni 2018

Bina – Eine Lieblingspuppe aus 2018

Bina ist ein 30 cm großes Puppenbaby mit marzipanfarbener Haut, strohblondem Strubbelhaar, dunkelbraunen Augen, einem kleinen Näschen, einem Bauchnabel und einem einfachen runden Popo.

Sie trägt rosa Blümchenwindeln, altrosa Strampellatzhosen, ein Ringelshirt in Braun und Weiß, puderfarbene Schuhe und ein rosa Häubchen mit Blümchenbindeband.

Bina ist für 190 Euro in meinen Webshops bei Dawanda und Etsy oder via E-Mail an hello@mariengold.net direkt bei mir erhältlich, dann beträgt der Preis 5 Euro weniger. Weitere Bilder von meinen Puppen findet ihr hier und hier, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen hier.

Eine Puppe wie diese könnt ihr mit meinen E-Books zur Herstellung von Puppen und Puppenkleidern auch selbst herstellen. Mehr dazu hier. Die E-Books sind in meinen Webshops bei Dawanda und Etsy erhältlich.

Puppenbestellungen an hello@mariengold.net. Preise und Details hier.

Mariengold Puppen werden von Hand mit großer Aufmerksamkeit und viel Liebe aus natürlichen Materialien und nach eigenen Entwürfen hergestellt. Sie haben einen kleinen Hals (die Babys jedoch nicht), einen einfachen Po, sehr gut bewegliche Arme und Beine, ein kleines Näschen und einen Bauchnabel, manchmal auch Ohren und Grübchen an Ellenbogen und Knien. Das Haar ist aus einer gehäkelten Perücke aus Mohair-Schurwoll-Garn mit eingeknüpften Haarsträhnen. Die Körperteile sind aus hochwertigem Schweizer Trikotstoff mit einem besonders reißfestem Garn genäht und sehr, sehr fest mit Schafwolle gestopft. Das Gesicht ist sorgfältig aufgestickt und die Wangen sind mit roter Bienenwachskreide eingefärbt. Die Kleidung ist aus Stoffen und Garnen aus Naturfasern. Puppen und Kleidung können von Hand mit lauwarmem Wasser und einem milden Waschmittel gereinigt werden.


19. Juni 2018

Guten Morgen, Puppenmacherinnen

Mein Lieblingsfrühstück des Sommers ist das Knuspermüsli, das ich vor einiger Zeit bei Slomo gefunden habe. Mittlerweile habe es auch schon oft verschenkt und bin total begeistert, dass es den Geschmack von so vielen Menschen trifft. Das liegt bestimmt am Salz, daran sollte man sowieso nie sparen im Leben.

Für die Landpartie hatte ich natürlich auch ein großes Glas vorbereitet. Es war ratzfatz aufgefuttert und hat uns zwölf Puppenmacherinnen satt und sehr glücklich gemacht. Höchste Zeit also, das Rezept hier zu teilen.

Knuspermüsli mit Olivenöl und Salz

(Original-Rezept von hier)

3 Tassen Haferflocken
1 Tasse Sonnenblumenkerne
1 Tasse geschälte Kürbiskerne
1 Tasse Kokoschips
1 1/4 Tassen grob gehackte Mandeln
1/4 Tasse Vollrohrzucker
1/4 Tasse Ahornsirup
1/3 Tasse Olivenöl
1 TL Zimt
1 TL Salz

Den Ofen auf 150 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Alle Zutaten in einer großen Schüssel vermischen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Für ca. 45 Minuten im Ofen rösten und alle 10 bis 15 Minuten wenden. Abkühlen lassen, eventuell noch einmal nachsalzen und abfüllen. Die Menge passt ungefähr in zwei 500-Gramm-Vorratsgläser.

Schmeckt herrlich zu Naturjoghurt und frischem Obst.

Guten Appetit!

Weiter Rezepte findet ihr hier.


13. Juni 2018

DIY: Heile, heile Näschen

Seit ich letztes Jahr zwei Artikel über Puppenreparaturen veröffentlicht habe, bekomme ich immer wieder Post wie diese von Natalie:

„Liebe Maria, ich verfolge begeistert und interessiert deinen Blog. Jetzt habe ich eine Frage an dich als Puppenprofi. Bei unserer Waldorfpuppe ist der Trikotstoff am Näschen offen und ich habe nun Garn besorgt, um es zu reparieren. Gibt es eine besondere Technik, die ich anwenden muss? Vielleicht ist das auch eine Idee für einen Beitrag auf deinem Blog. Einschicken darf ich die Puppe leider nicht. Sie wird abgöttisch geliebt und darf keinen einzigen Tag fehlen. Also muss ich mich selber ans Werk machen. Im Anhang befindet sich ein Foto mit der derzeitigen Situation.“

Wie schön und wunderbar zerliebt diese Puppe, Yuki ihr Name, aussah! Und dennoch, ein Loch in der Nase ist immer doof. Ungewöhnlich oder gar ein Zeichen von schlechtem Umgang ist es übrigens nicht, wenn der Stoff an dieser Stelle kaputt geht. Die Nase steht ja etwas erhöht vom Rest des Kopfes ab, weshalb sie beim Spielen und Liebhaben ganz besonders beansprucht wird und schmutzig, dünn und eben auch löchrig werden kann.

Was also tun? Am besten wäre es natürlich, den Kopf noch einmal komplett neu mit Stoff zu beziehen. Der Nachteil ist, dass a) das Prozedere ziemlich aufwendig ist und b) dann auch das ganze Gesicht neu gestaltet werden muss, was den gewohnten und geliebten Ausdruck immer auch ein bisschen verändert.

Viel leichter ist es, das Loch einfach zu stopfen. So eine Reparatur sieht man zwar von außen, aber was soll’s, nobody is perfect und Kinder lieben ihre Puppen auch und gerade, wenn sie nicht mehr ganz so frisch sind. Ich rate also immer zum beherzten Stopfen und zwar am besten eigenhändig.

Und so geht’s

Ihr braucht eine spitze Sticknadel und Nähgarn in der Farbe des Trikotstoffes oder etwas heller oder dunkler wie bei Käthe, meinem Modell, die mir meine Leserin und Kundin Bianca dankenswerterweise für diese Geschichte zur Verfügung gestellt hat. Etwas dicker und reißfest sollte es sein, etwa wie das Knopflochgarn oder Extra Stark von Gütermann.

Einen circa 40 cm langen Faden zuschneiden und einen Knoten in das Ende machen. Den Faden auf die Nadel nehmen und an der offenen Stelle an der Nase befestigen.

Mit waagerechten Stichen das Loch zunähen. Die Stiche sollten etwas breiter sein als das Loch selbst und falls es Laufmaschen gibt, auch diese mit einfassen. Mehrere Lagen übereinander sticken, erst grob und dann immer feiner, um eine schöne Kontur auszuarbeiten. Auf diese Weise wird Stich für Stich das Loch geschlossen und gleichzeitig eine neue Nase geformt, die natürlich etwas größer und länger ist als vorher, dafür aber auch ein bisschen nach Wunsch modelliert werden kann, z. B. mit einem schmalen Nasenrücken oder als freches Stupsnäschen. Hilfreich beim Sticken sind hilfreich sind Zange und Fingerhut, da es am Ende etwas mühsam werden kann, durch den Stoff zu kommen. Zum Schluss den Faden gut sichern.

Noch etwas Rot auf die Wangen, die Haare frisch aufgebürstet und ab ging es für Käthe mit einem dicken Kuss zurück in die heimatlichen Kinderarme.

Für Yuki ist die Nasenreparatur übrigens auch gut ausgegangen, wie dieses Bild aus meiner Reihe „Mit Mariengold gemacht“ zeigt. Natalie hat ihrer dreijährigen Tochter gesagt, Yuki wäre beim Puppendoktor, und das Loch still und heimlich selbst gestopft. Nach dem Flicken trug die Puppe für für einen Tag ein Plaster, damit die Kleine sich innerlich auf das neue Gesicht einstellen konnte. Die Stickfäden sind für sie jetzt die Narbe und ihre Yuki hat sie genauso lieb wie vorher.

Alle Details zu meinem Reparaturangebot findet ihr hier, eine alternative Methode zum Naseflicken hier, weitere Beiträge zum Thema hier.

 


11. Juni 2018

Mit Mariengold gemacht #12

1 Best Friends forever. Ich mag sehr, wie Hannah und Annika von meiner Kundin Dorothea so lieb und verschmitzt dreinschauen. Die beiden wurden mit meiner Baby Twink Anleitung und der passenden Materialpackung inklusive Nähservice für Puppenteile angefertigt.

2 Das Modell Kulla eignet sich wunderbar als erstes Püppchen für ganz kleine Kinder wie das frisch geborene Baby von Annika – nicht mehr lange und das Kleine wird danach greifen und es fest an sein Herz drücken.

3 Regelmäßig bekomme ich meterlange E-Mails von Kursteilnehmerinnen und Kundinnen, die von ihren Puppennähabenteuern berichten. Wie von Dorothee aus Dresden, die Mama von Zwillingen ist und entsprechend doppelt Freude am Puppenmachen hat.

4 Wie ein neues Familienmitglied wurde dieses Schnullerbaby begrüßt, das Stefanie zusammen mit drei Freundinnen vor einigen Wochen bei mir im Kurs genäht hat.

5 Klein, aber oho, dieser Popo! Dieser süße Rotschopft wurde von Jean angefertigt, die mit dieser Puppe ihre Kenntnisse aus dem Kurs zu Hause vertiefte. Alle Teilnehmerinnen erhalten eine farbig gedruckte Broschüre meines Baby Twink E-Books, mit der das Puppennähen garantiert auch in Eigenregie gelingt.

6 Wie habe ich mich gefreut, als ich durch Zufall beim Stöbern im Internet auf das Buch, also genau das Exemplar stieß, das ich vor einiger Zeit auf meinem Blog verlost habe. Scheinbar kam es pünktlich zum Kindergeburtstag im Hause Rucksack an.

7 Und noch ein Rotschopf. Mila ihr Name, genäht von Janine, die das Glück des Puppenmachens im sonnigen Spanien genießt und verbreitet.

Wenn ihr auch einmal Teil dieser Reihe sein möchtet, schickt eure Bilder gern an hello@mariengold.net. Mein DIY-Angebot zur Herstellung von Puppen findet ihr in meinen Shops bei Dawanda und Etsy, mein Kursangebot hier, alle Beiträge dieser Reihe hier.