2. Februar 2021

Bücher: „Das HandHeilbuch“ von Lucia Nirmala Schmidt

Seit 15 Jahren arbeite ich überwiegend im Sitzen, in einer nach vorne gebeugten Haltung, mit meinen Händen. Vor zehn Jahren brachte mir das zum ersten Mal in meinem Leben heftige Rückenschmerzen ein, die ich erst sieben Jahre später nach einigen erfolglosen ärztlichen Konsultationen und verschiedenen Therapieversuchen mit einer regelmäßigen Yogapraxis in den Griff bekam. Zwei- bis drei Mal pro Woche ging ich ins Yogastudio, wo ich es vor allem genoss, Rücken- und Bauchmuskulatur zu stärken, Schultern und Nacken zu lockern und den Herzraum zu öffnen. Was für eine Wohltat! Durch den Lockdown ist meine Yogaroutine ins Stocken geraten, denn was mir im Studio mühelos gelang – Verbindlichkeit meiner körperlichen Praxis gegenüber -, bekomme ich zu Hause beim besten Willen nicht hin. Jetzt bin ich schon froh, wenn ich es ein Mal pro Woche für 60 Minuten auf die Matte schaffe. Das bereitet mir nicht nur ein schlechtes Gewissen, sondern macht sich auch an meinem Körper bemerkbar. Ich habe wieder Schmerzen und roste zunehmend ein.

Gerade in arbeitsreichen Phasen spüre ich Verspannungen und Druck auch in den Händen und Unterarmen. Das sind Bereiche, die im Yoga eher nicht im Fokus stehen. Hier wünschte ich mir schon lange Hilfe und fand sie ganz unverhofft in einem Buch, das ausschließlich der Handgesundheit gewidmet ist. Die Autorin Lucia Nirmala Schmidt aus der Schweiz ist seit 25 Jahren als Yogalehrerin und Atemtherapeutin sowie in der Ausbildung tätig. Zu den Übungen für die Hände kam sie, weil sie selbst plötzlich und aus unerklärlichen Gründen Schmerzen in den Händen und Handgelenken bekam. Anderen Betroffenen zu helfen, indem sie ihre persönlichen Erkenntnisse und ihre Erfahrungen als Yogalehrerin teilt, ist ihr ein Herzensanliegen und das merkt man dem Buch auch an.

Zunächst werden kurz und verständlich die anatomischen Zusammenhänge erklärt. So ist Schmidts Erfahrung nach ein verklebtes, verspanntes Bindegewebe (die sogenannten Faszien) an Unterarmen, Händen und Handgelenken die häufigste Ursache von Handbeschwerden. Bei Missempfindungen und Schmerzen in den Händen und Unterarmen würden jedoch oft fälschlicherweise Arthrose, rheumatoide Arthritis, Karpaltunnelsyndrom oder Sehnenscheidenentzündung diagnostiziert, obwohl Triggerpunkte und das Myofasziale Schmerzsyndrom die wahre Ursache seien. Für die Heilung brauche es eine gezielte Einwirkung auf die Faszien, bei der das verklebte Muskelbindegewebe gelöst wird, damit es sich neu ausrichten kann und weniger Schmerzen verursacht.

Dafür stellt sie in einem umfangreichen Praxisteil verschiedene einfache Übungsprogramme vor, in denen geschüttelt und geschwungen wird, geklopft und gezupft, gekräftigt und gedehnt. Außerdem werden Myofascial Tools wie Cups, Bälle, Faszien-Massagerolle oder Finger-Massagering vorgestellt, mit denen Triggerpunkte massiert, entspannt und gelöst werden können. Durch diese Maßnahmen werden die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt, indem die Verklebungen der verschiedenen Gewebeschichten gelöst werden und die Neuausrichtung der kollagenen Fasern gefördert wird, was zu mehr Bewegungsfreiheit und Leichtigkeit führt und Schmerzen reduzieren kann.

Der letzte Teil gibt darüber hinaus hilfreiche Tipps für den Alltag und was man im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes noch tun kann, wie Yoga, ergänzende Komplementärtherapien (z. B. Rolfing, Triggerpunkt-Behandlung, Akkupunkturmassage), Teemischungen aus Heilpflanzen, entzündungshemmende Kräutermedizin, Nahrungsergänzungsmittel, Stärkung der Residenz und Gesundheitsressourcen, Reduktion von Elektrosmog und die Pflege von gesunden Gewohnheiten insbesondere in Schlaf und Ernährung.

Ich freue mich sehr über dieses Buch und bin mir sicher, es wird ein jahrelanger nützlicher Begleiter für die Gesundheit meiner zwei wichtigsten und liebsten Werkzeuge im Leben. Neben einzelnen Übungen für Hände und Unterarme habe ich vor allem die Handmassage in mein tägliches kleines Wohlfühlprogramm integriert, das zwar gerade an den meisten Tagen kaum mehr als ein bewusstes Eincremen mit meiner Lieblingshandcreme beinhaltet, aber immerhin.

Lucia Nirmala Schmidt: Das HandHeilbuch. Einfache Übungen, um Beschwerden zu lindern, die Hände zu kräftigen und die Beweglichkeit zu erhalten, Knaur Verlag, ISBN: 978 3 426 65855 0, 12,99 Euro.

Mehr Bücher findet ihr hier.


26. Januar 2021

DIY: Ein neuer Mund

Neben Löchern an beanspruchten Stellen wie Nase, Händen und Füßen sind lose Fäden am Mund der häufigste Grund für Reparaturanfragen. Das kommt daher, dass der Mund meist mit einem Spannstich gemacht ist und der kann sich mit der Zeit lösen.

Das liegt in der Natur der Stoffpuppe: Wird sie bespielt, geherzt und geküsst, wird das Material mehr oder weniger stark beansprucht und die Puppe verändert sich. Konkret heißt das, die Füllung kann weicher werden, das Haar dünner, die Wangen blasser und Stickfäden können sich eben lösen. Das ist kein Zeichen von schlechtem Umgang, sondern ganz und gar natürlich, denn so eine Puppe besteht schließlich nicht aus unverwüstbarem Kunststoff, sondern aus textilen Materialien und wenn diese das ganze wilde Leben und ganz viel ungestüme Liebe mitmachen, zeugen sie früher oder später auch davon. Insofern sind diese Formen der Abnutzung im Gegenteil sogar ein gutes Zeichen, denn sie sind auch Lebensspuren und Liebesbeweise.

Zum Glück kann eine handgemachte Puppe in der Regel auch mit wenigen Handgriffen wieder in Ordnung gebracht werden. So eine Erneuerung des Mundes ist leichter als gedacht und dauert keine 20 Minuten. Dafür braucht man keine Unterstützung vom Profi und auch kein umständliches Entfernen des Haarkäppchens, sondern nur ein bisschen Mut und eine entschlossene Gut-genug-Haltung.

Und so geht’s

Ihr benötigt eine feine Stickschere, zwei Stecknadeln, eine lange Puppennadel und Stickgarn für den Mund. Ich verwende dafür das Knopflochgarn von Gütermann, das ist dünner und fester verzwirnt als Sticktwist und macht einen eher dezenten Mund, wie ich ihn mag.

Zuerst den losen Mund entfernen. Dafür den Faden (oder die Fäden, falls es mehrere sind) in der Mitte durchschneiden. Die beiden Enden jeweils etwas spannen und vorsichtig knapp an der Oberfläche abschneiden, so dass der Hautstoff nicht beschädigt wird. Falls noch ein kleiner Fadenrest geblieben ist, verabschiedet sich dieser durch sanften Druck in das Innere des Kopfes.

Mit zwei Stecknadeln die Mundwinkel markieren.

Je nach Kopfgröße einen ca. 40 cm langen Faden zuschneiden. Ich nehme ihn doppelt, deshalb schneide ich entsprechend mehr zu. Den Faden auf die lange Puppennadel nehmen und einen Knoten in das Ende machen. Damit der Faden gut fixiert werden kann, den Knoten etwas dicker, also doppelt oder dreifach machen.

Von hinten durch den Kopf nach vorne zum ersten Mundwinkel stechen (deshalb die lange Nadel). Den Faden straffen und prüfen, ob der Knoten gut hält. Wenn dem so ist, den Faden wieder entspannen und den Knoten unter dem Haarkäppchen verschwinden lassen.

Am zweiten Mundwinkel einstechen und am Hinterkopf wieder ausstechen. Den Faden leicht spannen, damit er der Mund straff anliegt. Die Spannung halten und den Faden mit einem kleinen Knoten am Hinterkopf fixieren und ein langes Ende in den Kopf verstechen und vorsichtig abschneiden. Der Vernäh-Knoten wird trotz kleiner Größe wahrscheinlich nicht ganz unsichtbar werden, aber das lässt sich gut mit den Haaren kaschieren.

Falls ihr auch mit doppeltem Faden gestickt habt, könnt ihr noch schauen, dass die Fäden am Mund nicht verzwirnt sind und sie ggf. mit der stumpfen Seite eurer Nadel sortieren, so dass sie sauber nebeneinander liegen (wie Ober- und Unterlippe).

Und wenn ihr schon dabei seid, könntet ihr gleich noch das Wangenrot auffrischen (z. B. damit) und mit dem „Fingerkamm“ durch die Haare gehen, eure Liebe mit einem Kuss besiegeln und die Puppe wieder in ihr wildes Puppenleben entlassen.

Alle Details zu meinem Reparaturangebot findet ihr hier, weitere Beiträge zum Thema hier.


19. Januar 2021

Mit Mariengold gemacht #24

1 Genau vor einem Jahr, in einem meiner letzten regulären Kurse vor der Coronazeit, fertigte Carla ihre allererste Puppe an und gab ihr den Namen Marianne, nach ihrer Großmutter, die ihr die Liebe zur Handarbeit vererbt hat, wie sie auf Instagram schreibt.

2 Wie toll ist bitte diese gefilzte Schiebermütze auf dem Kopf eines genauso tollen Puppenbuben, hergestellt mit meinem Baby Twink eBook?!

3 Im Oktober durfte ich Sybille zum dritten Mal in meinem Puppennähkurs begrüßen. Dieses Mal war sie mit ihrer Tochter Annika da, mit Anfang Zwanzig eine meiner jüngsten Teilnehmerinnen. Annika nähte auch diesen wunderschönen roten Cordmantel aus meinem Oh Girl! eBook für ihre Puppe. Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich eure Interpretationen meiner Schnittmuster sehe.

4 Es kommt immer wieder vor, dass Kursteilnehmerinnen anschließend in ein regelrechtes Puppennähfieber kommen, so wie Yeliz, die die heilsame Superpower des Puppenmachens „gerade in diesen komischen und schwierigen Zeiten“, wie sie sagt, für sich entdeckt hat.

5 „Mein Herz hüpft!“, schreibt Anne über diese Geburstagspuppe, die mit meinem Baby Twink eBook angefertig wurde. Und mein Herz hüpft natürlich auch, wenn ich solch anrühende Bilder sehe.

6 Heilungspuppen werden ein immer wichtigeres Thema in meiner Arbeit. Diese Puppe zum Beispiel fertigte eine Kundin sich mit Anleitung und Material aus meinem Shop zur Begleitung eines Klinikaufenthaltes an, damit sie sich dort nicht so allein fühlt.

7 Dass mich ein handgeschriebener Brief als Dankeschön für einen Kurs erreicht, ist eine Seltenheit und schenkt mir in Zeiten wie diesen ganz viel Kraft und Mut zum Weitermachen.

Wenn ihr auch einmal Teil dieser Reihe sein möchtet, schickt eure Bilder gern an hello@mariengold.net. Mein DIY-Angebot zur Herstellung von Puppen findet ihr in meinem Etsy-Shop, mein Kursangebot hier, alle Beiträge dieser Reihe hier.


12. Januar 2021

Happy New Moment! (Hello, 2021)

Jetzt ist er endlich da, der lang herbeigesehnte Jahreswechsel. Zwar bedeutet er nicht das Ende der Krise und der Januar mag sich auch nicht so frisch-fröhlich an wie sonst anfühlen, aber so ein Übergang ist immer auch eine Möglichkeit, einen schweren Brocken hinter sich zu lassen und neu anzufangen.

Wenn ein neues Jahr beginnt, können wir getrost einen Punkt hinter das alte setzen, tief durchatmen und uns neu ausrichten. Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Das ist ein ganz kraftvolles, ermutigendes und hoffnungsfrohes kosmisches Gesetz, das uns immer wieder einlädt, unser Leben unter allen möglichen, auch widrigen, Umständen zum eigenen Wohl und zum Wohle aller zu gestalten. Egal was in der äußeren Welt los ist, wir können unseren Fokus immer auf das lenken, was uns wirklich wichtig ist und gut tut.

Ein wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Wert in meinem Leben ist der liebevolle Blick, der stets wohlwollend und zärtlich ist, auch angesichts größter persönlicher Schwierigkeiten und Herausforderungen und der weltweit sehr angespannten Lage. Ich möchte und werde nicht nicht aufhören, die Welt liebevoll zu betrachten und nicht nur das offenkundig Schöne zu sehen, sondern vor allem gebrochene, verhüllte, unvollkommene Schönheit wertzuschätzen. Meine Liebe gilt den Rissen in der Oberfläche von allem Möglichen, auch verletzten Seelen und gebrochenen Herzen, durch die Licht von außen eindringen kann und durch die auch erst Licht von innen nach außen scheinen kann. Dann wird Verbindung möglich.

Neben dem liebevollen Blick ist in schwierigen Zeiten in Verbindung zu sein besonders wichtig für mich. Ich habe mein Leben in den letzten Monaten bewusst nicht in das Internet verlegt, sondern bin viel in der Natur und mit mir selbst, mache mein Yoga, tanke Sonne, pflege meine Freundschaften, kümmere mich um die Familie, bin präsent und ansprechbar für die Menschen in meinem Umfeld. Ich versuche, immer offen und empfänglich für das Leben zu sein, für die anderen, für alle Farben zwischen Schwarz und Weiß, für Berührung und Verwandlung, für das Glück der großen und kleinen Momente.

Glück ist ansteckend, genau wie der Virus, der uns seit Monaten in Schach hält. Es breitet sich aus und vergrößert sich sogar, wenn es geteilt wird, am besten natürlich durch physische Nähe und regelmäßige Kontakte. Das ist jetzt nur sehr begrenzt möglich. Aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten und es lassen sich immer neue Weg finden, Menschen auf verschiedenste und schönste Weise zu berühren und selbst berührt zu werden.

Das erlebe ich auch immer wieder mit Mariengold, denn Puppenmachen ist ein wunderbarer Herzöffner und wird hoffentlich auch in diesem Jahr vielen Menschen Fröhlichkeit, Freudenstürme, Liebe, Licht, Trost, Berührung, Hülle, Halt, Wärme, Tiefe, Heilung, Hoffnung, Glück, Wohlgefallen, Erholung, Flow, Spaß, Mut, Vergnügen, Erkenntnis, Stimmigkeit, Innigkeit, Beistand, neue Perspektiven, Wachstum, Seligkeit, Geschichten, Wonne, Neugier, Beschäftigung, Stärkung, Schutz, Schöpferkraft, Balance, Fülle, Inspiration, Einsichten, Spielerei, Flausen, Geselligkeit, Aufrichtung, Entspannung, Seelennahrung, Zärtlichkeit, Sanftheit, Ermunterung, Erleichterung, Träume, Verbundenheit, Kurzweil, Heiterkeit, Leichtigkeit, gute Gedanken, Zusprache, Ansprache, Unterhaltung, Ankommen, Heimkommen, Ablenkung, Energie, Feuer, Stimmigkeit, Schwung, Schmetterlingsgefühle oder schlicht und einfach ein Lächeln schenken.

Ich habe viele Ideen und Pläne, wie ich dazu beitragen könnte, auch wenn ich jetzt schon weiß, dass ich das meiste davon wahrscheinlich gar nicht umsetzen werde, weil es im Leben immer anders kommt, oft viel schöner und bunter, als man es sich selbst ausmalen kann. Es gibt so viele Möglichkeiten, die ich jetzt noch gar nicht sehen kann. Deshalb: Fokus auf das Hier und Jetzt und immer wieder auf die Frage, was möchte ich aus meinem Herzen in die Welt bringen.

Ich lasse mich überraschen, was dieses Jahr entsteht und wo es hingeht und freue mich von Herzen auf euch und die Puppen!

Happy New Year und Happy New Moment!

Let Yourself Be Loved


21. Dezember 2020

Eure schönsten Momente mit Puppen/machen und Handarbeit in diesem Jahr

Als ich im Oktober nach euren Geschichten zu Corona & Puppen fragte, erreichte mich nur eine Handvoll Rückmeldungen. Mittlerweile verstehe ich auch warum. Es war einfach der falsche Zeitpunkt, denn damals hatten wir es noch lange nicht hinter uns und eigentlich war auch schon abzusehen, was noch auf zukommen würde. Jetzt zum Jahresende sind zwar wir mittendrin, aber es gab ganz viele tolle Einsendungen zu meiner Dankeschön-Verlosung, ganze 57 eMails und 101 Kommentare bei Instagram!

Hier kommt sie also doch noch, die warme und stärkende Hühnersuppe für die Seele mit einer Auswahl eurer schönsten Momente mit Puppen/machen und Handarbeit in diesem verrückten Jahr:

„Wir haben dieses Jahr ein ganz kleines Baby bekommen, unsere dritte Tochter. Sie war bei ihrer Geburt so groß wie eine Puppe von dir. Also konnten die Mädels die Puppenkleider mit ihrer kleinen Schwester teilen.“

„Der Kurs bei dir in Berlin war super und ich würde jederzeit wiederkommen. Mein zweitschönster Moment neben deinem Kurs war, als ich meine zweite Puppe in den Händen hielt. Ganz alleine Zuhause gefertigt.“

„Mein schönster Moment war das Anfertigen einer Mitzi als Geschenk zum ersten Geburtstag meiner zweiten Tochter.“

„Dieses Jahr haben das große Kind und ich das Filzen für uns entdeckt. Wie viel Spaß das macht!“

„Dieses Jahr durfte ich das Spinnen von Wolle lernen.“

„Mein schönster Handarbeitsmoment war im November, meine Tochter lag eine Woche im Krankenhaus wegen einer akuten Blinddarmentzündung und -OP, ich habe sie dort jeden Tag für mehrere Stunden besucht. Wir lagen zusammen auf ihrem Bett und haben einen kleinen Dackel gehäkelt, den sie schon immer mal machen wollte. Das war richtig schön und wir haben viel gelacht, weil der gehäkelte „Sausage dog“ seinem Namen alle Ehre macht.“

„Mit den Händen zu werkeln, erdet mich und gibt mir Mut und Kraft in dieser Zeit.“

„Das ist Emotionalste, was ich dieses Jahr im Handarbeitsbereich gemacht habe, war eine alte Puppe aus Kindertagen wieder hübsch zu machen, damit die Mama sie ihrem Kind weitergeben kann.“

„Die Handarbeit war in den letzten Monaten eine großartige Kraftspenderin, sie beruhigt und erdet mich. Ich zehre heute noch von dem schönen Puppenkurs bei dir vor vielen Jahren und freue mich, bald wieder dabei sein zu können.“ 

„Der Lichtblick in diesem Jahr war mein erstes kleines Enkelmädchen! Ich habe ihr deine wunderschöne Puppe Arno geschenkt und schon einiges nach deinen Anleitungen genäht und gestrickt. Der 1. Geburtstag kann also kommen.“

„Ich durfte dieses Jahr mit meiner kleinen Tochter alles ganz langsam angehen. Wir haben gemalt, gedruckt und viel im Garten mit den Händen gewerkelt.“

„Gerade habe ich es geschafft, ein Puppenjungen fertig zu nähen. Dieser wird unter dem Weihnachtsbaum sitzen und einen kleinen Jungen erfreuen.“

„Mein schönster Moment mit Puppenmachen war, als meine Tochter ihr Geburtstagsgeschenk nach dem Auspacken sofort in die Arme genommen, geküsst und geknuddelt hat.“

„Mein kürzliches Highlight war, in einer sehr wilden Zeit wieder Transparentsterne zu basteln.“

„Für mich sind die Montagabende die schönsten Momente. Da treffen wir uns hier in der Hofgemeinschaft zum gemeinsamen Handarbeiten und Weintrinken.“

„In diesem intensiven Jahr, in dem wir so viel Zeit wie nie zuvor zu Hause verbrachten, hat mein Mädchen begonnen, sehr intensiv mit ihrer Puppe zu spielen. Zu erleben, wie mit viel Empathie und Fürsorge sie ein nach außen scheinbar lebloses Wesen umsorgt, erfüllt mich mit großer Freude und Dankbarkeit für dieses wundervolle Menschenkind.“

„This year I’ve enjoyed diving deeper into the beautiful craft of doll making and have found so much quiet joy and healing as they come to life in my hands.“

„Mich holt die Handarbeit jeglicher Form aus meinen Tiefs, die mich in meinem Leben begleiten.“

„Ich habe einige Filzschnüre und Schneckenbänder hergestellt.“

„Mein spannendster und aufregendster Moment war, als ich eine Puppe aus der Kita zum Reparieren bekam und ihr unter Tränen den Kopf abtrennen musste. Das fühlte sich so falsch an, aber nun hat sie eine neue Nase, aufbereitete Haare, neue Augen und sieht doch irgendwie aus wie die Alte.“

„Unser Sohn ist jetzt 2,5 Jahre alt und wir hatten dieses Jahr richtig viel Zeit, um zusammen zu werkeln. Am schönsten fand er das Kerzenrollen für das Weihnachtsgeschenk für Oma und Opa.“

„Dieses Jahr habe ich viel genäht und gestrickt. Ohne meine Handarbeit wäre ich nicht so ausgeglichen. Meist stricke ich sogar vor dem Frühdienst noch ein paar Reihen.“

„Meine schönsten Momente mit meinen Kindern in diesem Jahr waren die, in denen wir alle auf dem Boden im Kinderzimmer gesessen haben: Die beiden haben gespielt und ich habe gestrickt.“

„Meine schönsten Handarbeitsmomente dieses Jahr sind neue Freunde, die ich gefunden habe. Im April habe ich endlich Historisches Nähen angefangen und ganz viele Leute auf Instagram und per Zoom kennengelernt. They welcomed me with open arms and incredible amounts of love, and I am very grateful for that and for them.“

„Die Babys, die dieses Jahr auf die Welt gekommen sind, haben alle von mir ein selbstgenähtes Häschen geschenkt bekommen. So fängt die Puppenliebe an.“

„Kurz vor Corona ist meine erste selbstgenähte Puppe nach deiner Anleitung entstanden und konnte meine kleine Tochter so durch dieses verrückte Jahr begleiten.“

„Mein schönster Moment in diesem Jahr? Am 16. August war es genau ein Jahr her, dass ich dich kennengelernt und in deinem Workshop meine wunderschöne Puppe Bente genäht habe!“

„Dieses Jahr hat Energie gekostet, aber dadurch dass im Außen weniger möglich war, ist zu Hause ein neuer kreativer Raum entstanden. Vor Kurzem habe ich mich an den langersehnten Wollpullover für mich selber gewagt, in weichstem Petrol. Dabei denke ich oft an die Strickstunden im Herbst und Winter auf dem Sofa mit meiner mittlerweile verstorbenen Nachbarin, unserer „dritten“ Oma und guten Seele des Hauses.“

„Puppenmachen ist wirklich Balsam für die in diesem Jahr sehr geschundene Seele.“

„Mein schönstes Erlebnis dieses Jahr war, als meine erwachsene Tochter ihren Kindern und deren bester Freundin Puppen genäht hat und ich die Haare anfertigen durfte. Da dies alles geheim gehalten werden musste, fühlte ich mich augenblicklich in die Vergangenheit zurückversetzt, als ich klein war und so habe ich meine Liebe für Handarbeit wiederentdeckt.“

„Ich habe dieses Jahr meine Stickmaschine und Stricknadeln zum Glühen gebracht.“

„Mein schönster Moment war die Erinnerung an meine Oma, die mir Nähen, Stricken und Häkeln beigebracht hat. Im ersten Lockdown habe ich probiert, es meiner Kleinen beizubringen. Oje wie, wie habe ich meine Oma verstanden! Das Stricken hat bei meiner Kleinen nicht ganz geklappt, aber dafür näht sie wie eine Weltmeisterin.“

„Out of all this year the best thing has been the birth of my granddaughter Harper and making dolls for her and toys is my joy.“

„Meine schönsten Momente mit Handarbeit waren, das Ansetzen eines glutenfreien Sauerteiges mit Teffmehl und das Backen eines Brotes alle sieben Tage, die Aneignung der beiden Beete mit „Straßenbegleitgrün“ vor unserem Mehrfamilienhaus und die Gartenarbeit darin, kleinere Schrift und Zeichenarbeiten (habe mir eine Jugendstil-Schrift beigebracht und Blüten gezeichnet) und das sehr ruhige, bewußte und meditative Säubern meines Schlafzimmer-Fensterrahmens von außen und innen, in alle Winkeln, wie ein Hegen und Pflegen.“

„Dieses Jahr habe ich begonnen, meinen ersten Pullover für große Kinder zu stricken.“

„Mein schönster Puppenmoment dieses Jahr war, als ich ein Familienerbstück zur Verwaltung bekommen habe, eine ganze alte Kiste mit Puppenkleidern, teils noch aus dem späten 18. Jahrhundert. Diese Puppenkleider wurden jedes Jahr vor Weihnachten aus Stoffresten der Kostüme, Haus- und Ausgehkleidern der Damen im Haus gefertigt. Mir wurde erzählt, dass vor Weihnachten extra eine Schneiderin für einige Stunden bestellt wurde, deren Aufgabe die Herstellung bzw. Mitarbeit zur Herstellung dieser Kleider war. Und was für Kleider! Sie versetzen in alte Zeiten zurück: zweiteilige Kostüme mit hinten aufgebauscht gerüschten Röcken, weite Kleidermäntel, Hausschürzen mit altmodisch gerückten Trägern über den Schultern und sogar ein Kleid mit Korsettstäbchen drinnen.“

„Am Montag habe ich gerade noch rechtzeitig vor dem bevorstehenden Lockdown zwei Häkeltierchen in die Hände der Auftraggeber legen können. Die Begeisterung der beiden wärmten mein Herz und gehörten zu den schönen Momenten in diesem merkwürdigen Jahr.“

„Ich habe ich dieses Jahr viel für den Tierschutz genäht, denn wegen Corona kommen weniger Spenden zu den Vereinen.“

„Mein schönster Moment war ein Töpferkurs mit genau den lieben Menschen, mit denen ich vor einiger Zeit in einem Kurs bei dir in Berlin meine erste Puppe gemacht habe, die von meiner Tochter sehr geliebt wird.“

„Ein wunderschöner Puppen-Glücksmoment war, als meine Enkeltochter Leni ihrer Puppe, die du für sie gemacht hast, das Kleid anzog, das ich aus einem Schnitt von dir genäht hatte, und sie im Partnerlook für mich getanzt haben. Das alles am Telefon, weil wir uns wegen Corona nicht sehen konnten.“

„Mein schönster Moment war, als meine beiden kleinen Töchter das Fingerstricken für sich entdeckt haben und gar nicht mehr aufhören können, gestrickte und gefilzte Schnüre für ihre Freundinnen und sich selbst herzustellen.“

„Ich hatte in diesem Jahr einen besonders schönen Puppennähmoment, als ich an einem düsteren Herbstsamstag mit einer Kanne heißem Tee und bei vollkommener Stille in der Morgendämmerung ein Puppenköpfchen gemacht habe und es ganz allmählich, Stich für Stich immer heller wurde.“

„Mein schönster Puppenmoment war die Berlinreise zum Kurs bei dir mit meiner Tochter. Das war ein wirkliches Highlight in diesem verrückten Jahr. Alles, wirklich alles hat gestimmt und wir haben es uns richtig gutgehen lassen.“

„Als ich meinem Kind stolz einen Schal geschenkt habe und er strahlte, weil seine Mama so lange für ihn daran gestrickt hatte.“

„Mein schönster Moment war, als ich Deine liebevoll hergestellte Puppe für mein Enkelkind in den Händen halten durfte. Ich freue mich jeden Freitag darauf, deine Herzstücke auf dem Blog zu bewundern.“

„Ich freue mich so auf Weihnachten und die Zeit danach, wenn alle meine drei Töchter mit den von mir selbstgemachten Puppen spielen werden.“

„Mein kreatives Highlight war das Kerzenzieh-Stübli, welches ich in unserem Bauwagen eingerichtet hatte. Da nicht nur meine Kinder das Kerzenziehen in diesem Jahr vermissten hatten, stellte ich den Raum auch Freunden, Nachbarn und Leuten mit dem Wunsch nach ein bisschen Weihnachtszauber zur Verfügung.“

„Ich habe eine wunderschöne Strickjacke mit Regenbogenmuster gestrickt. Aber noch mehr als nähen und stricken habe ich dieses Jahr fermentiert.“

„Mein schönster Puppenmoment war als ein Freund seine neue Freundin zu uns mitbrachte und sie in Begeisterung über mein Puppen-Handarbeits-Zimmer ausbrach.“

„Die Puppe Magdalena, die ich für meinen jüngsten Sohn genäht habe, wurde sofort ins Herz geschlossen und ist unverzichtbar für ihn geworden. Als er am Wochenende mit Bronchitis in die Kinderklinik musste, war das erste, was er sich dorthin wünschte, seine Magdalena. Sie war immer dabei und wurde auch den Krankenschwestern vorgestellt. Es macht mich so glücklich, dass sich der Zauber übertragen hat, dass etwas, das ich gemacht habe, wiriklich mit Leben und Liebe gefüllt wurde.“

„Ich liebe es seit meiner Kindheit, Geschenke selber zu machen. Zwar weiß nicht jeder diese Geschenke richtig zu schätzen und doch bastele ich mit meiner Tochter alles selbst und es ist eine Freude zu beobachten, wie auch in ihr dieser Schatz leuchtet.“

„All deine Worte über das Puppenmachen sind tatsächlich wahr: Dieses schöne, wohlig-warme Gefühl, wenn da nach und nach ein kleines Puppenbaby entsteht, es von oben bis unten zu bestricken und zu behäkeln, hat mir dieses Jahr wirklich erleichtert.“

„Nicht nur ich bin ein großer Fan von dir, sondern auch meine Mama, die so gerne einen Kurs bei dir machen möchte, es sich bisher aber noch nicht traut. Sie arbeitet im sozialen Bereich und hat sowohl beruflich als auch familiär ein forderndes Jahr hinter sich. Viele Dinge, die ihr im Alltag Halt geben, sind durch Corona weggebrochen, bis auf ihre große Leidenschaft: das Handarbeiten.“

„Ich arbeite als Hebamme und mein Werkzeug sind meine Hände. Mit ihnen habe ich wieder viel Handarbeit geleistet in diesem Jahr, in dem Not, Angst und Sorge der Frauen und Paare besonders stark waren. Meine Hände und ich wurden also viel gebraucht, als Wegbegleiter, Stütze und Halt, zum Wärmen und Massieren, in der Schwangerschaft, bei der Vorsorge, bei Beschwerden, bei der Geburt zuhause oder in der Klinik, im Wochenbett, bei Untersuchungen, zum Tränentrocknen, zum Beistehen.“

„Mir tut die Kreativität gut, bringt mich durch schwierige Zeiten. So kann ich Neues schaffen, z. B. die Kinder in ein warmes Walk-Oberteil gut einpacken.“

„Über deine Frage nach dem schönsten Moment musste ich einige Zeit nachdenken. Und dann stellte ich fest, dass der Moment, der mich am glücklichsten gemacht hat, eigentlich gar nicht mein Moment war, sondern der meines jüngsten Sohnes. Der hatte nämlich zu seinem 9. Geburtstag nur einen einzigen Wunsch: eine eigene Nähmaschine. Und dieser Wunsch und seine Freude über dieses Geschenk machen mich immer noch so selig! Er ist am glücklichsten, wenn er etwas mit seinen Händen macht. Er sägt und hämmert, bohrt und schraubt. Genauso sehr liebt er Stricken, weiche Wolle, schöne Stoffe und eben auch das Nähen an der Nähmaschine. Und ich wette, wenn ich eine Puppe nähe, würde er sich mir anschließen.“

„Uns wurde ein Enkelkind mit einem seltenen Gendefekt geboren, aber auch mit einer Vorliebe für Fridolin, genäht mit deinem Baby Twink eBook für den großen Bruder.“

„During the first confinement, I had less work and more time at home. Making dolls helped me during this difficult times, battling stress and depression. Now, I enjoy freezing sundays to create dolls and clothes near the woodburner. My favorite moment is to create the face and i can make 100 dolls, everyone will be different!“

„Neulich habe ich mit meinen Schüler Sockenmonster genäht und damit die reinste Sockenmonstermania ausgelöst, angefangen bei mir und meinen Kindern, bis zu meinen Schülern und ihren Familien.“

„Meine Tochter bekam vom ihrer Oma zu Ostern ein Schlamperle genäht. Da wir uns nicht sehen durften, kam es mit der Post. Meine Tochter freute sich riesig darüber und schloss die Puppe Lena fest in ihr Herz.“

„Ich habe die Liebe zu Wolle-Seide entdeckt und nähe seit März mit viel Liebe und Herzblut für meinen Sohn Kleidung. Jedes Stück, das durch meine Hände und die Nähmaschine entsteht, macht mich richtig glücklich.“

„Ganz besonders warm ums Herz wird mir immer, wenn ich unseren Sohn mit selbstgemachter Puppe und dem kleinen Wichtel von der Landpartie im Arm in seinem Bett liegen sehe. Beide werden so sehr geliebt!“

„Mein persönlicher Glücksmoment war dieses Jahr der Augenblick, als ich mein Spinnrad in einer Werkstatt in der Uckermark gesehen, es in den angrenzenden Garten gestellt und losgesponnen habe. Bei traumhaften Pfingstwetter und nie endender Lust am Tun. Bis heute!“

„Ein Erfolgserlebnis dieses Jahr waren meine ersten Versuche mit Granny Squares. Ich habe ein tolles Kissen für meine Tochter gehäkelt.“

„Meine schönsten Puppennäh-Momente hatte ich dieses Jahr mit einem unglaublich grosszügigen Hansel-and-Gretel-Viedeo-Tutorial von fig & me. Ich liebte ihre wunderschönen Videos, die Musik, ihre sanfte Stimme und lernte nochmals unglaublich viel dazu.“

„Da fällt mir das Teil ein, das ich gerade auf den Nadeln habe. Eine Tante meines Mannes hat unseren Söhnen zwei wunderschöne Jäckchen gestrickt. Als ich sie nach der Anleitung fragte, nannte sie mir nur ganz wenige Eckdaten. Leider ist die Tante vor zwei Jahren verstorben. Aber jetzt habe ich die Jäckchen und die Hinweise wieder zur Hand genommen und es entsteht tatsächlich ein drittes Jäckchen im Stil von Tante Anne. Das macht mich glücklich, denn bleibt etwas Greifbares und irgendwie auch Lebendiges von ihr erhalten.“

„Letzte Woche sind winzige Söckchen und eine Bommelmütze für das Püppchen meiner Tochter fertig geworden, die sie gestern im Adventskalender hatte.“

„Ganz egal was ich mit meinen Händen herstelle, es hilft unheimlich, in diesen Zeiten bei sich zu bleiben und von Nachrichten und den großen Weltproblemen abzulenken.“

„In diesem verrückten Jahr habe ich mich zum ersten Mal richtig an die Handarbeit getraut, auch dank dir. Als ich nach dem letzten Tag des Kurses meinem entgegengelaufen bin, meinte er, dass er mich lange nicht mehr so ausgeglichen und freudig in dieser Corona-Zeit gesehen hat. Und das stimmte.“

Ihr Lieben, ich danke euch von Herzen für eure Teilnahme an meiner Verlosung und für all eure schönen Momente (und dass Mariengold so oft auch daran beteiligt war).

Das Jahresende wird sicher nicht das Ende dieser Krise sein, aber wir dürfen jetzt bewusst einen Punkt setzen, Rückschau halten, wertschätzen, loslassen und uns auf das Neue freuen, was immer es bringen mag.

Ich freue mich auf 2021 mit euch!