2. Juli 2021

Riva – Eine Lieblingspuppe aus 2021

Riva ist 40 cm groß und hat braune Haut, dunkelbraunes Haar und dunkelbraune Augen.

Sie trägt ein goldgelbes Kleid mit großen Blumen, korallfarbene Hosen, ein rotes Seidentüchlein und eine Mütze im Farbverlauf Rosa, Hellblau, Pink.

Die Puppe ist für 195 Euro in meinem Etsy-Shop oder via eMail an hello@mariengold.net direkt bei mir erhältlich, dann beträgt der Preis 5 Euro weniger. Weitere Puppen für den Sofortkauf, sofern gerade vorrätig, findet ihr hier, mein Portfolio hier und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen hier.

Eine Puppe wie diese könnt ihr mit meineneBooks zur Herstellung von Puppen und Puppenkleidern auch selbst herstellen. Mehr dazu hier. Die eBooks sind in meinem Etsy-Shop erhältlich.

Puppenbestellungen an hello@mariengold.net. Preise und Details hier.

Mariengold Puppen werden von Hand mit großer Aufmerksamkeit und viel Liebe aus natürlichen Materialien und nach eigenen Entwürfen hergestellt. Sie haben einen kleinen Hals (die Babys jedoch nicht), einen einfachen Po, sehr gut bewegliche Arme und Beine, ein kleines Näschen und einen Bauchnabel, manchmal auch Ohren und Grübchen an Ellenbogen und Knien. Das Haar ist aus einer gehäkelten Perücke aus Mohair-Schurwoll-Garn mit eingeknüpften Haarsträhnen. Die Körperteile sind aus hochwertigem Schweizer Trikotstoff mit einem besonders reißfestem Garn genäht und sehr, sehr fest mit Schafwolle gestopft. Das Gesicht ist sorgfältig aufgestickt und die Wangen sind mit roter Bienenwachskreide eingefärbt. Die Kleidung ist aus Stoffen und Garnen aus Naturfasern. Puppen und Kleidung können von Hand mit lauwarmem Wasser und einem milden Waschmittel gereinigt werden.


22. Juni 2021

DIY: Bunte Haarsträhne (Oldie but Goldie)

SONY DSC

SONY DSC

SONY DSC

SONY DSC

SONY DSC

Diese sommerfeine Bastelidee habe ich schon einmal vor sechs Jahren veröffentlicht. Und da ich dieses Jahr den Sommer so sehr feiere wie lange nicht mehr, möchte ich sie jetzt noch einmal (in leicht überarbeiteter Form) mit euch teilen. Auf dass die kommenden Wochen und Monate von unzähligen bunten Haarsträhnen geschmückt werden, nicht nur an den Puppen, sondern an allen, die Freude daran haben!

Bunte Haarsträhnen gehören zu den schönsten Erinnerungen an die Sommer meiner Kindheit, dicht gefolgt von schief und krumm abgeschnittenen Jeanshosen, Wassermelone satt, Freundschaftsarmbändern, Eis am Stiel und dem Geruch von Freibadchlor mit Pommes.

Klar, dass ich die bunten Haarsträhnen irgendwann auch für meine Puppen ausprobieren wollte. Ganze zwei Jahre lang hatte ich das Projekt schon auf dem Zettel, bis ich mit dem lang ersehnten Einzug des Sommers letzte Woche hier in Berlin richtig Lust darauf bekam und mein Vorhaben endlich umsetzte. Auch nach geschätzten 20 Jahren wussten meine Hände noch, wie das ging. Und einmal angefangen, wollte ich gar nicht wieder aufhören. So weit gegangen, mir selbst so eine bunte Strähne ins Haar zu wickeln, bin ich dann aber doch nicht – noch nicht.

Wenn ihr eure Puppen auch sommerfein machen möchtet, zeige ich euch hier, wie’s geht.

Ihr braucht

Baumwollgarn in verschiedenen Farben (z. B. Catania von Schachenmayr)

Schere

Evtl. Nähgarn

Und so geht’s

Schneidet aus dem Garn ein Stück von jeder Farbe zurecht, das ungefähr 2,5 mal so lang ist wie die Haarsträhne, die ihr umwickeln möchtet. Legt die Fäden aneinander und knotet sie ganz fest an den Haaransatz. Ein einfacher Knoten reicht aus, sonst wird es zu dick. Nehmt den ersten Faden in der Farbe, mit der ihr beginnen möchtet, und wickelt ihn um den Knoten, so dass dieser unsichtbar wird. Arbeitet dabei auch das kürzere Ende des Knotens mit ein. Wenn das gewickelte Stück lang genug ist, wechselt zur nächsten Farbe und immer so weiter. Wickelt schön straff und wenn nötig in mehreren Lagen, damit es richtig dicht wird und das Haar nicht durchscheint. Zum Beenden verknotet ihr die Fäden miteinander oder bindet sie mit einem Stück Nähgarn ab.

So schön gemacht, kann der Sommer kommen. Ich wünsche euch viel Spaß beim farbenfrohen Wickeln!

Weitere DIYs findet ihr hier.


18. Juni 2021

Mika – Eine Lieblingspuppe aus 2021

Mika ist 40 cm groß und hat marzipanfarbene Haut, braunes Haar und braune Augen.

Sie/Er trägt fliederfabene Latzhosen mit zwei großen Taschen, ein senfgelbes Shirt, dunkellila Schuhe, ein dunkellila Seidentüchlein und eine Mütze im Farbverlauf Lila, Hellblau, Rosa.

Die Puppe ist in den Händen und Füßen sowie im Bauch mit Granulat gefüllt, so dass sie mit einem Gewicht von ca. 650 g etwas schwerer als normal ist. Dadurch kann sie gut frei sitzen, die Glieder fallen natürlich und sie liegt angenehm in den Armen.

Außerdem ist in der rechten Rumpfseitennaht ein Textillabel mit dem Motiv „So klein und schon Liebe“ eingenäht. Es ist auch Teil des neuen 14-teiligen Puppenliebe-Label-Sets in meinem Shop.

Die Puppe ist für 205 Euro in meinem Etsy-Shop oder via eMail an hello@mariengold.net direkt bei mir erhältlich, dann beträgt der Preis 5 Euro weniger. Weitere Puppen für den Sofortkauf, sofern gerade vorrätig, findet ihr hier, mein Portfolio hier und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen hier.

Eine Puppe wie diese könnt ihr mit meineneBooks zur Herstellung von Puppen und Puppenkleidern auch selbst herstellen. Mehr dazu hier. Die eBooks sind in meinem Etsy-Shop erhältlich.

Puppenbestellungen an hello@mariengold.net. Preise und Details hier.

Mariengold Puppen werden von Hand mit großer Aufmerksamkeit und viel Liebe aus natürlichen Materialien und nach eigenen Entwürfen hergestellt. Sie haben einen kleinen Hals (die Babys jedoch nicht), einen einfachen Po, sehr gut bewegliche Arme und Beine, ein kleines Näschen und einen Bauchnabel, manchmal auch Ohren und Grübchen an Ellenbogen und Knien. Das Haar ist aus einer gehäkelten Perücke aus Mohair-Schurwoll-Garn mit eingeknüpften Haarsträhnen. Die Körperteile sind aus hochwertigem Schweizer Trikotstoff mit einem besonders reißfestem Garn genäht und sehr, sehr fest mit Schafwolle gestopft. Das Gesicht ist sorgfältig aufgestickt und die Wangen sind mit roter Bienenwachskreide eingefärbt. Die Kleidung ist aus Stoffen und Garnen aus Naturfasern. Puppen und Kleidung können von Hand mit lauwarmem Wasser und einem milden Waschmittel gereinigt werden.


15. Juni 2021

Fundstücke #28

1 Es tut sich etwas in Sachen Vielfalt im Kinderzimmer. Bei Tolimoli etwa gibt es eine große Auswahl an Puppen mit Down Snydrom, bei Sonea Sonnenschein einen herzwärmenden Beitrag dazu. Und Louisa Dellert hat bei Instagram auch ein paar mutmachende Fundstücke aus den Spielzeugregalen dieser Welt gesammelt.

2 Welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt, ein Puppengesicht zu colorieren, hat Joanna von Yayapan hier zusammengetragen. Auf ihrem Youtube-Kanal „Die Puppenmacherschule“ findet ihr noch mehr großartige Tutorials.

3 Wer sich mit einem Handmade-Business selbständig machen möchte, muss dafür nicht unbedingt seinen Job kündigen, sondern könnte es sich auch (erst einmal) als zweites beruliches Standbein aufbauen. Warum das ungemein entpannen und die Kreativität beflügeln kann, lest ihr hier.

4 Eine ehemalige Kursteilnehmerin machte mich auf die Puppenmacherin Hermine Moos aufmerksam, die 1919 für Oskar Kokoschka eine lebensgroße Alma-Mahler-Puppe anfertigte, bis heute ein aufsehenerregender Akt. Die ganze Geschichte hört ihr in diesem Radio-Feature von Justina Schreiber. Wenn ihr noch tiefer eintauchen wollt, empfehle ich euch diesen Beitrag vom Bayerischen Rundfunk sowie Nelly Limmers Projekt „Briefe ins Gestern – an Hermine Moos“.

5 Deutlich leichtere Kost sind die Stocktiere von Birte Müller. Vielleicht eine Bastelidee für den Sommer?

6 Ich freue mich immer riesig, wenn es eine Puppenmacherin in die Presse schafft, wie hier Johanna Schöne in der Sächsischen Zeitung. Drei Jahre ist das schon her und auch insofern nicht mehr aktuell, als dass sich Johanna jetzt von den Puppen verabschiedet und neuen Perspektiven zuwendet.

7 Die Illustratorin Soosh fängt auf ihren Bildern das Leben von Familien, speziell von Kindern wunderschön und berührend ein. Mir gefällt besonders dieser Junge mit seiner Puppe, Titel: „It’s just a toy“. Lest auch den Text dazu.

Das Internet ist voller schöner Dinge und guter Ideen. Wenn ihr Vorschläge und Links für die Reihe habt, schreibt gern an hello@mariengold.net. Weitere Fundstücke findet ihr hier.


8. Juni 2021

12erinnerungsstücke2021: April, Mai, Juni

Als ich Anfang des Jahres die Kiste mit meinen Mariengold-Erinnerungsstücken öffnete, war ich schier überwältigt von der Fülle, die sich mittlerweile angesammelt hat. Eigentlich bin ich überhaupt keine Sammlerin und sortiere in allen Bereichen regelmäßig aus, was ich nicht mehr brauche. Nur diese Kiste bleibt seit 15 Jahren unangetastet. Da lagern viele schöne Schätze und Andenken, die es eigentlich verdient hätten, mal ans Licht geholt zu werden.

So kam mir die Idee für #12erinnerungssstücke2021, eine Aktion, bei der ich jeden Monat diesen Jahres ein Erinnerungsstück von meiner Reise mit Puppen/machen auf meinem Instagram-Account teile. Hier auf dem Blog fasse vier Mal drei Monate zusammen:

Erinnerungsstück 4/12: Als ich vor 15 Jahren mit dem Puppenmachen begann, hatte ich noch nie einen Stich mit der Nähmaschine gemacht. Aber das sollte mich nicht aufhalten. Die Puppenteile ließ ich von einer Schneiderin in der Nachbarschaft nähen und die Kleidung war anfangs komplett gestrickt. Gleichzeitig tastete ich mich langsam mit mehreren Kursen bei Frau Tulpe an die Nähmaschine heran und war bald in der Lage, einfache Kleider für die Puppen zu nähen. So richtig warm wurde ich aber nie mit der Maschine und das Nähen vor allem komplizierter Teile ist bis heute ein Rätsel für mich. Zum Glück habe ich meine Freundin Laura von 1000Rehe, die nie müde wird, mir Dinge zu erklären und Tipps und Kniffe zu zeigen. Unvergessen die geduldige Lektion in Sachen Beleg, die den jahrelangen Knoten in meinem Hirn gelöst und mir völlig neue Möglichkeiten erschlossen hat. Laura ist tatsächlich einer der großzügigsten Menschen, die ich kenne. Nicht nur teilt sie seit vielen Jahren ihr Wissen und Können, ihren Humor und ihr unfassbar großes Herz mit mir, sondern sie hat mir auch ohne zu zögern und ohne Bedingungen erlaubt, das Schnittmuster für ihr Signatur-Puppenkleid für meine Arbeit zu nutzen. Was für ein Geschenk, was für eine Geste des Vertrauens. Solche wunderschönen Erlebnisse gab es von Anfang an wechselseitig zwischen uns und so wurden aus Kolleginnen Freundinnen.

Erinnerungsstück 5/12: Dieses Holzköpfchen schnitzte und bemalte ich vor zwölf Jahren bei einem Workshop mit Jürgen Maaßen und Maarit Kreutzinger auf dem wunderschönen, wildromantischen Hof Lebherz. Acht Jahre später machte ich dann im Rahmen der PuppenMITmacherei aus dem Kopf eine komplette Puppe, was damals ein echtes Herzensprojekt war. Es war auch das Jahr, in dem Laura und ich unsere allererste Landpartie veranstalteten, einen mehrtätigen Puppennäh-Workshop auf dem Land, der sicher auch von dem Schnitzworkshop inspiriert war. Was neben meiner Freude am Erlernen neuer Techniken, der Leidenschaft für das Figurentheater und der Lieblingsveranstaltung mit meiner Lieblingspuppenmacherinfreundin noch in dem Bild steckt: Meine Fähigkeit (ich empfinde es mittlerweile als Superpower), Dinge loslassen zu können. Denn wir ihr seht, ist aus der Puppe längst wieder ein einfaches Holzköpfchen geworden und ich bereue nichts. Der ganze Prozess mit diesem Kopf, der sich mittlerweile über zwölf Jahre zieht, ist ein einziges Ausprobieren, Spielen, Fließen. Wenn es mir gelingt, das auch auf mein Leben zu übertragen, spüre ich mit ganzen Herzen die Erfüllung meiner Sehnsucht nach Leichtigkeit und Verbundenheit. Diese Momente gibt es, immer mehr je älter ich werde, und sie sind das Gold meines Lebens.

Erinnerungsstück 6/12: Farben sind mein Ding. Sie machen, dass es nie langweilig wird mit den Puppen, speziell bei der Kleidung. Ich mag es schon immer schlicht und einfach, am liebsten einfarbig, aus natürlichen Materialien, ohne Rüschen, Schnickschnack und Klimbim und habe über die Jahre eine Garderobe für meine Puppen aufgebaut, bei der alles zusammenpasst und miteinander kombinierbar ist. Dazu gibt es ein paar wenige Signatur-Stücke für das gewisse Etwas, z. B. das Seidentüchlein für den Hals oder als Haarband, das Scrunchie-Haargummi oder die Häkelmütze aus mehrfarbigem Garn. Dieses spezielle Garn war ein echter Glücksfund, der jetzt schon seit vielen Jahren Teil meiner Grundausstattung ist. Ich mag daran, dass die Farben nicht nur ineinander übergehen, sondern sich auch vermischen und es immer wieder Kombinationen gibt, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen. Die erste Farbe, der mir in die Hände fiel, war ein Verlauf in Rot, Pink und Goldgelb, immer noch mein Favorit, aber leider nicht mehr erhältlich. Als der Hersteller genau diese Farbe aus dem Sortiment nahm, telefonierte ich sämtliche Geschäfte in Berlin ab und sicherte mir die Restbestände, von denen ich mir das allerletzte Knäuel zur Erinnerung aufgehoben habe. Das Garn kommt noch in vielen anderen und immer wieder neuen Farben, von denen mir nicht eine einzige nicht gefällt. Ich staune immer wieder, wie gut sie sich mit meinen Stoffen und Entwürfen machen und weiß, dass bei allem, was kommt und geht, Farben für immer meine große Liebe und diese Garn mein großes Glück sein werden.

Ihr seid übrigens herzlich eingeladen, euch der Aktion jederzeit mit dem Hashtag #12erinnerungsstücke2021 anzuschließen. Dabei könnt ihr euch auf ein bestimmtes Thema beziehen (so wie ich auf das Puppenmachen) oder Monat für Monat frei entscheiden. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr dabei seid und eure liebsten Erinnerungsstücke teilt!